Runde vier der zweiten Segelflugbundesliga Jahr 2020

Aufholjagd erfolgreich gestartet

Musbacher Aufwindjäger mit Rundenplatz 8 dabei/in laufender Gesamtwertung zehn Plätze gut gemacht

Bilder und Text Von Lothar Schwark

Das gute Segelflugwetter am Sonntag nutzten die Ligapiloten der Fliegergruppe Freudenstadt in Rundenwertung 4 zu erfolgreichen und schnellen Flügen. Mit 271,87 km/h Speed erflogen sich die in Musbach beheimateten Aufwindspezialisten den Rundenplatz 8 unter 30 Vereinen. Den rasantesten Speed der 2.30 Stunden Wertungszeit erflog Joachim Treier auf einem Discus 2/18m mit 92,28 Punkten/101,97 Km/h. Insgesamt legte Treier bei seinem Flug über mehrere Wendepunkte des Schwarzwaldes und der Schwäbischen Alb 564,2 km zurück. Der schnellste Flugausschnitt für die Ligawertung wird von einem Logger automatisch registriert. Nach Eingabe des Flugs in das System des OLC ( www.onlinecontest.org ) ist dieser sofort weltweit sichtbar. So wurden am Sonntag (21.06) weltweit 1986 Flüge gemeldet. Gut in Form zeigte sich hier Timo Lehrke. In der Ligawertung flog er 91,27 Punkte/96,75 km/h heraus. Dazu sprangen für den Langstreckenexperten gesamt 702 km über Hessen und Baden-Württemberg heraus, was in der OLC Tageswertung weltweit den 46. Platz erbrachte. Im Baden-Württembergischen Vergleich landete Lehrke unter 403 Teilnehmern in der Tageswertung auf Rang 14. Für die 702 km nutzte er insgesamt 54 Aufwinde, natürlich umweltfreundlich nur mit der Kraft der Sonne. Drittschnellster Freudenstädter Pilot wurde Axel Reich, der mit einer miniLAK-FES über dem Schwarzwald und Alb 88,32 Punkte/90,31 km/h erzielte. Die miniLAK-FES wird in Litauen gebaut und verfügt über einen Elektromotor, der den Selbststart ermöglicht. Wie bei einem Modellflugzeug ist der Propeller im Bug des Flugzeugs angebracht. Diese technische Feinheit setzt sich immer mehr durch. Damit kann der Pilot eine Außenlandung vermeiden, wenn die Thermik früher als erwartet einschläft. In der Fachsprache sprechen die Piloten vom Absaufen. Das ist aber keineswegs eine Notlandung, wie eine Landung auf einem Feld oder Acker ab und an von Außenstehenden betitelt wird. Wichtig ist es vorausschauend zu fliegen, um immer ein sicheres Feld oder Acker nutzen zu können.

Weitere Flüge für die Liga meldeten Armin Baur mit Copilot Constantin Wiegert. Das Duo Discus legte gesamt 406 km zurück. Christof Geißler erflog mit der HPH 304 Shark 418 km. Hansjörg Rothfuß hatte Pech. Nach 310 km stieg der Logger aus. Obwohl er heimkam, kam so der Zielkreis von 15 km rund um Musbach nicht in die Wertung für die 2. Liga. Dafür genoss Rothfuß den Flug mit der polnischen Cobra 15. Das schnittige Holzflugzeug gehört mittlerweile zu den Oldtimern. Das beste Wetter wurde über Hessen und im Nordosten von Bayern verzeichnet. So erflog sich der LSG Bad Homburg (HE) mit 300,22 Speed den Rundensieg.

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Rundenwertung 4 der 2. Segelflugbundesliga. 1. LSG Bad Homburg (HE) 300,22 Speed/20 Punkte.2. SFV Bad Wörishofen (BY) 297,49 Speed /19 Punkte. 3. FLG Blaubeuren (BW) 287,31 Speed/18 Punkte. 8. FG Freudenstadt (BW) 271,87 Speed/13 Punkte.

Laufende Gesamtwertung nach Runde 4. 1. LSC Bad Homburg (HE) 57 Punkte. 2. LSV Hofgeismar (HE) 53 Punkte. 3. SFV Bad Wörishofen (BY) 50 Punkte. 16. FG Freudenstadt (BW) 26 Punkte.