Aufwindjäger verlieren an Punkte
Von Lothar Schwark
Eher mäßig lief es für die Aufwindjäger der Fliegergruppe Freudenstadt in Rundenwertung 12 der 2. Segelflugbundesliga. Mit 139, 71 Teamspeed landete man nur auf Platz 27 dieser Rundenwertung, was nur einen Trostpunkt erbrachte. Einmal mehr hat Michael Buchthal auf Discus 2a achtbare 86,45 Punkte/ 91,64 km/h erflogen. Er war bei gesamt 345 km über Teilen des Schwarzwaldes und der Schwäbischen Alb unterwegs. Frank Popp war mit einer DG 800 S unterwegs, ihm gelang es noch 53,25 Punkte/58,44 Km/h für die 2. Liga herauszukitzeln. Popp war weitgehend in der Blauthermik (keine Wolken) über dem Schwarzwald unterwegs (Gesamt 186 km) Weitere Piloten waren Urlaubsbedingt abwesend, weiter halfen beim Sommernachtsfest in Freudenstadt am Stand der Fliegergruppe mit. Schmerzlich offenbarte sich damit in einem kleinen Verein die dünne Personaldecke. Weiter spielte das Wetter im Nordosten der Republik seine Trumpfkarten aus.
So wurden an diesem Wochenende mehrere 1000 Km Flüge in Niedersachsen, Brandenburg und Berlin gemeldet. In Musbach selbst floss bereits am ersten Liga Tag immer mehr trockene Warmluft ein, die die wunderschön aussehenden Kumuluswolken über dem Schwarzwald nach und auflöste. Der azurblaue Himmel hatte damit über dem Schwarzwald keine sichtbare Thermikbojen parat. Damit blieb nur die Erfahrung der einzelnen Piloten, die stärksten Aufwinde zu finden. Die Rennstrecken der Schwäbische Alb selbst waren durch Wolken gekennzeichnet. Je mehr es nach Osten ging wurden die Aufwinde immer stärker.
In Norddeutschland dagegen floss Kaltluft ein, die für eine optimale Wolkenbildung sorgten.“ Hammerwetter“ nennen es die Piloten seit Jahrzehnten in ihrer Fachsprache. Durch den 27 Rundenplatz rutschte die FG Freudenstadt nun auf Gesamtplatz 9 zurück. Neun Punkte zum ersten Aufstiegsplatz den aktuell das Aero Team Klix (SN) hält sind weiterhin für die in Musbach beheimateten Piloten gutzumachen. In dieser Runde wäre man wahrscheinlich auch mit drei Piloten chancenlos gewesen. Der bestplatzierte Baden-Württembergische Mitbewerber landete ebenso nur auf Platz 15. Ab Rang 20 wurden eh nur noch ein Trostpunkt verteilt.