Freudenstädter Aufwindjäger kommen in Schwung

Runde 5 der Segelflugbundesliga brachte Rang 3

Von Lothar Schwark

Mit Rundenplatz 3 und 296,23 Teamspeed platzierten sich die Aufwindjäger der Fliegergruppe Freudenstadt in Runde 5 der 2. Segelflugbundesliga. Das Abstiegsgespenst wurde mit dem gegenwärtigen 13. Gesamtplatz fürs erste vertrieben.  Erstmals in diesem Jahr waren von Musbach aus an beiden Rundentagen Flüge möglich (Samstag/Sonntag), Ordentliche Thermik gabs über dem Schwarzwald, wie auch der Schwäbischen Alb. Zehn Piloten der Fliegergruppe erflogen eine Ligawertung. Michael Buchthal, Max Zeffler und Christof Geißler empfahlen sich mit 296,23 Speed, was wertvolle 18 Tagespunkte ergab. In der laufenden Gesamtwertung rückte die Fliegergruppe von Platz 22 auf Rang 13 vor.

Gute Bedingungen fand man am ersten Wertungstag (Samstag) vor. Flache Kumuluswolken zeigten den Piloten den Weg auf. Doch nicht immer waren die Aufwindbojen verlässlich. So blieb mancher Suchkreis um den Kern der Thermik zu treffen. Joachim Treier und Co. Tobias Abraham waren mit einem Duo Discus XL über dem Schwarzwald und der Schwäbischen Alb unterwegs.79,41 Punkte/86,56 km/h reichte nicht aus um sich unter die schnellsten drei des Vereins zu platzieren. Im Gegenzug konnte das Duo Team einen entspannten Flug über 509 km genießen. Dabei machten sie eine besondere Erfahrung. Selbst in 2000 Meter NN waren immer wieder Schwalben im Aufwind dabei. Segelflieger wissen genau, dort wo diese Flugkünstler kreisen ist meist der stärkste Aufwind.

Nach der Landung war den Musbacher Piloten schnell klar, warum sich so viele Schwalben in großer Höhe tummelten. Die 20 Meter Flügel des Duo Discus waren nahezu schwarz an der Vorderkante von Insekten überzogen. Die wurden mit den Aufwinden nach oben gesogen. Für die Natur eher ein gutes Zeichen. Denn in den vergangenen Jahren gab es oft so gut wie keinen Insektenbefall auf den Flügeln.

In sich, hatte es der zweite Rundentag (Sonntag), wie Martin Haug berichtete. Er war mit der LAK-17 C FES/18m   unterwegs, die er als sehr schön zu fliegendes Flugzeug schätzte. Leider hatte der Logger mittig des Fluges einen Aussetzer, so dass der Sprint nicht gewertet werden konnte. Haug bilanzierte einen fast schon sommerlicher Schwarzwaldtag. „Die Aufwindlinien standen über dem Schwarzwaldkamm, aber die Luftmasse war eher schwierig“ resümierte Haug. Nur zwei Stunden ging es richtig gut, da konnte man immer wieder zügig geradeaus fliegen.

Den besten Speed flog Michael Buchthal auf Discus 2ax von der Hahnweide (Kirchheim/Teck) mit 111,31 Punkte/117,98 km/h/ Gesamt 551 km heraus. Zweitschnellster Musbacher Aufwindstürmer wurde Max Zeffler auf Discus 2b. Er erzielte über Schwarzwald und Alb  94,4 Punkte/100,6 km/h/Gesamt 402 Flugkilometer. Christof Geißler nutzte mit der HPH 304S Shark die Aufwindlinien (Sonntag) über dem Schwarzwald, er flog 90,53 Punkte/102,75 km/h/449 km heraus. Die Ergebnisse der weiteren Freudenstädter Piloten über 2:30 Stunden. Tilman Fuchs Discus 2C /18  88,02 Punkte/97,27 km/h/gesamt 337 km. Axel Reich LAK 17B FES 18m erflog bei seinem Nachmittagssprint 85,14 Punkte/96,63/Gesamt 277,17 km. Frank Popp lieferte auf DG 800 S/18m 82,44 Punkte/94,19 km/h/Gesamt 533 km ab. Reiner Haist Kestrel 17m 82,32 Punkte/88,49 Km/h knackte mit 507,59 ebenso die 500er Grenze. Hansjörg Rothfuß lieferte auf DG 800B/18m 80,35 Punkte/91,20 km/h/Gesamt 378,13 km ab.  Das Team Joachim Treier/Tobias Abraham Duo Discus XL waren mit 79,41Punkte/86,56km/h/Gesamt 509,53 km dabei. Jann Heritier Discus schaffte in seiner noch jungen Überlandkarriere 73,88 Punkte/77,76 km/h/Gesamt 403,84 km.