Siebte Runde 2. Segelflugbundesliga

Musbachs Aufwindjäger machen Plätze gut

Von Lothar Schwark

Mit Rundenplatz 5 ( 298,10 Speed/16 Punkte) in Runde 7 der 2. Bundesliga arbeiteten sich die Aufwindjäger der FG Freudenstadt auf den derzeitigen 20 Platz der laufenden Gesamtwertung vor. Tag eins von Runde 7 brachte Langstreckenbedingungen, während der Folgetag (Sonntag) Rennbedingungen über dem Schwarzwald erzeugte. Seinen Jo-Jo Flug über dem Schwarzwald um mehrere Wenden herum mit gesamt 555 km (118,91 km/h/2. Bundesliga) kommentierte ein beeindruckter Christof Geißler. „Der Schnee an den Ostkanten des Feldberges erinnerte mich daran, dass sich dort und sonst wo im Schwarzwald im Winter der große Wintersport dreht. Doch auch in Sachen Thermik und Segelflugmöglichkeiten steht für Geißler der Schwarzwald den Wintersportmöglichkeiten in keiner Weise nach. Der Sonntag zeigte ihm einmal mehr, was diese großartige Mittelgebirgslandschaft dem Segelflug zu bieten hat; in Worten für Geißler war dies nahezu unbeschreiblich.
Und mittendrin im Flug konnte er dazu erfolgreich einen schnellen Aufwind ritt für die Bundesliga erzielen. Max Zeffler schleppte Geißler zum Reichenbacher Loch geschleppt wo es beim Windrat erste schwache Thermik gab. Mit 120 Liter Wasser in den Flügeln stieg die HPH 304S Shark nur schwer. Geduld war gefragt. Vorsichtig tastete sich Geißler zu den ersten Wolkenfetzen am Ruhestein vor. A der n Hornisgrinde; hob es ihn bis auf 2000m NN. Über den Glaswaldsee, Brandenkopf, das Kinzigtal am Fohrenbühl vorbei ; gings bereits auf 2.300m unter 1/8 Bewölkung; bis nach Ibach(hinter St. Blasien). Man sah die Berner Alpen absolut perfekt, und selbst die weit entfernte Landebahn von Zürich. Zurück erfolgte ein schneller Sprint zur Schwarzenbachtalsperre; unter einer sich entwickelnden Konvergenz. Jetzt zahlte sich das Wasser in den langen Geradeauspasagen aus. Teils fand der HPH 304S Shark Pilot ruppige Aufwinde von 5 Meter/Sekunde vor. Über dem mittleren Schwarzwald um Furtwangen und der Linachsee-Talsperre ging es bis auf Flugfläche 95 (9500ft hoch,knapp 3.000m). Weit und breit gab es in Süddeutschland am Sonntag nicht ähnlich gute Thermikverhältnisse wie bei uns im Schwarzwald freute sich Geißler. Den zweitschnellsten Sprint erflog Joachim Treier am Vortag auf Discus 2c/18m. Bei einer Gesamtstrecke von 680 km über Baden-Württemberg-Hessen-Bayern erflog Treier einen Ligaschnitt von 98,26 Punkte/108,58 km/h. In Oppenheim starte Martin Haug mit seiner DG 400/17m um 95,04 Punkte/101,46 km/h herauszukitzeln. Haug war bei 579 km in Richtung Eichstätt und der Albhinterkante unterwegs. Reiner Haist erflog mit Co. Michael Lamparth auf dem Vereins Duo Discus ebenfalls einen Ligaschnitt von 83,3 Punkte/89,54 über dem Schwarzwald. Pechvogel war Hansjörg Rothfuß. Durch einen Loggerfehler kam sein Flug von 790 km leider nicht in die Wertung. Schon an Himmelfahrt haben Rothfuß, Timo Lehrke und Frank Popp mit je um 550 km gewerteten Langstreckenflügen eine gute Leistung erflogen.
Ziel ist es nun sich in der Ligawertung zumindest ins Mittelfeld vor zufliegen.

Rundenwertung 7 der 2. Segelflugbundesliga. 1.LSG Hersbruck (BY) 320,06Speed/ 20 Punkte. 2. FC Eichstätt (BY) 316,98/19. 3. AFZ Unterwössen (BY)300,66/18. 5. FG Freudenstadt (BW) 298,10/16.

Laufende Gesamtwertung der 2. Segelflugbundesliga. 1.FC Eichstätt (BY) 98 Punkte. 2. AC Bad Nauheim (HE) 96. 3. Aero-Club Ansbach (BY) 93. 20. FG Freudenstadt (BW) 35.

2400/22/36 Christof Geißler flog den schnellsten Sprint in Rundenwertung 7 der 2. Segelflugbundesliga heraus.

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Text und Bilder von Lothar Schwark