Runde 15 der laufenden 2. Segelflugbundesliga FG FDS 2022

Rennwetter bringt weiteren Rundensieg

Von Lothar Schwark

Bei hervorragenden Aufwindbedingungen über dem Schwarzwald und der Schwäbischen Alb flogen die Aufwindjäger der Fliegergruppe Freudenstadt in Runde 15 der 2. Segelflugbundesliga mit 345,94 Teamspeed einen weiteren Rundensieg heraus. Damit stabilisierten die in Musbach beheimateten Piloten mit dem laufenden Gesamtplatz 7 auch einen möglichen Aufstiegsplatz in die Segelflugbundesliga. Auf den ersten Verfolger die FLG Dettingen/Teck  hat die FG Freudenstadt inzwischen 15 Punkte Vorsprung herausgeflogen. Zum sechs platzierten Schwarze Heide (NW) fehlen nur noch drei Zähler. Selbst auf Platz 5, den derzeit die LSG Hersbruck hält, fehlen nur noch sieben Punkte. Trotzdem bleibt man in Musbach eher zurückhaltend, denn man weiß zu genau, dass in den verbleibenden vier Runden, das Wetter – Roulette noch manche Überraschung bringen kann.

Aktuell bleibt Michael Buchthal weiterhin der große Überflieger. Mit seinem Discus 2a erflog der in Baiersbronn wohnhafte Architekt in den schnellsten 2:30 Stunden brillante 130,52 Punkte /138,35 km/h. Gesamt war Buchthal 526 Km bei einem Jo-Jo Flug über dem Schwarzwald unterwegs. Mit einem noch leistungsstärkeren Ventus 2 begleitete Martin Haug seinen Vereinskameraden zeitweise. Er kam aus dem Schwärmen nicht heraus, wie konsequent Buchthal die Aufwindlinien nutzte. Haug selbst hatte Pech. Durch einen kurzen Stromausfall konnte sein Flug von über 733 Km nicht gewertet werden. Er selbst hätte es in der Ligawertung auf 133 km/h gebracht, was noch einen größeren Vorsprung in der Rundenwertung gebracht hätte.

Ebenso gut in Form zeigte sich der Vorsitzende der Fliegergruppe Axel Reich. Er flog mit seiner LAK17 C FES 18m 112,08 Punkte/127,21 km/h ebenso über dem Schwarzwald heraus (Gesamt 382 km) Als drittschnellster Freudenstädter Ligapilot empfahl sich Tilman Fuchs mit einem Discus 2 c/ 18m und 103,35 Punkte/114,2 km/h. Fuchs nutzte auch die Schwäbische Alb und erflog gesamt knapp 700 Km. Langstreckenfuchs Reiner Haist erflog mit seiner Kestrel 17 88,86 Punkte/95,53 km/h (Gesamt 587 km). Ein echtes Erfolgserlebnis konnte der 16-jährige Anton Harzer verzeichnen. In seinem ersten Flugscheinjahr erflog er seinen ersten 300er und platzierte sich mit 78,72 Punkte/83,44 km/h ebenso unter den Ligapiloten. Mit einem Discus 2b war auch Jann Heritier mit 77,99 Punkten/82,29 km/h (Gesamt 250 km Dreieck) dabei. In einer eigenen Liga fliegt weiterhin Michael Schlaich vom LSV Schwarzwald. Der Langstreckenexperte flog am 24. Juli mit einem Ventus 3 T18 m sagenhafte 1.100 Km heraus. Damit führte Schlaich die OLC Tageswertung unter 1263 Piloten an.