Fliegende Holländer auf Tour

Von Lothar Schwark

Besuch aus Holland begrüßte vergangenes Wochenende (03/04. Juni) die Fliegergruppe Freudenstadt. Gegen 19.00 Uhr schwebten Mark Leeuwenburgh , Alfred Paul  Alfers und Bart Berendsen vom Amsterdamsche Cv Zweefvliegen auf der Piste 35 (350 Grad) in Musbach zur Landung ein. Hinter sich hatten sie eine Luftreise zwischen 622 und 672 Km. Gegen 11.30 Ortszeit war das Trio in Soesterberg/Niederlande, unweit von Amsterdam gestartet. Damit belegten sie das Segelfliegen eine faszinierende und dazu umweltfreundliche Sportart ist. Außer in der kurzen Startphase waren die Holländer nur mit der Kraft der Sonne unterwegs, die für ordentliche Aufwinde sorgte.

Auf ihrem Wandersegelflug mussten die Segelflieger zahlreiche Kontrollzonen und Beschränkungsgebiete über den Niederlanden und Deutschland beachten. So wurde der Frankfurter Luftraum von zwei Piloten über dem Taunus umflogen. Dabei mussten strickt die Höhen der einzelnen Sektoren eingehalten werden. Möglich machten dies die modernen Segelflugzeuge des Typen ASH-29 E/18m die über sehr gute Gleitflugleistungen verfügen. Berendsen schaffte den Einstieg in den Nordschwarzwald mit seinem Ventus cT 17,6m über Pforzheim. Seine zwei Flugkollegen Leeuwenburgh und Alfers genossen noch die Hornisgrinde die mit einem Aufwind das Ticket nach Musbach brachte.

Kurzfristig besorgten die Musbacher Flieger ihren Flugkameraden eine Übernachtungsmöglichkeit in der Pension Sonnenschein in Herzogsweiler. Nach einem ausgiebigen Frühstück bedankten sich die Holländer bei der Betreiberin für die gute Gastfreundschaft. In Musbach zurück gings mit neuem Elan in Luft. Als erfahrener Schlepppilot platzierte der 2. Vorsitzende die Holländer in den starken Aufwind bei der Deponie Bengelbruck. Von dort machte sich Berendsen auf den Rückweg nach Soesterberg, während seine zwei weiteren Flugkameraden nach weiteren 713 km auf dem Flugplatz Burg Feuerstein landeten. Nach einer weiteren Übernachtung und abermals 686 Motorlosen Kilometer schwebten Leeuwenburgh und Alfers ebenso wieder auf ihrem Heimatflugplatz Soesterberg/Niederlande ein.