Erste Bundesligarunde 2021 für die FG Freudenstadt

Runde 3 bringt erste Punkte

Nach zwei wetterbedingten Nullrunden flogen die Piloten der Fliegergruppe Freudenstadt in Runde 3 der 2. Segelflugbundesliga ihre ersten Punkte ein. Rundenplatz 14 und 304,26 Km/h Teamspeed brachten den Musbacher Aufwindjäger die ersten 7 Punkte der laufenden Saison ein. Wettermäßig war die Runde von einer Nordostlage geprägt. Die hatte viel Wind und teils ruppige Thermik im Gepäck. Dafür sorgte die einfließende Kaltluft für langanhaltende Thermik. Bedingt durch die nasse Startbahn konnten die Freudenstädter Piloten nur wenig Wasserballast tanken. Aber genau bei dieser Wetterlage kommt man mit einer großen Flächenbelastung gut auf dem Gegenwindschenkel voran. Am ersten Rundentag legte Frank Popp mit seiner DG 800/18m bei eine Dreieck um Stuttgart herum 575,9 km zurück. Sein Ligaschnitt betrug 96,84 Punkte/109,92 Km/h. Von Oppenheim in Rheinhessen erflog Martin Haug mit einer DG 400/17 insgesamt 526,7 km über dem Odenwald und der Pfalz (Ligaschnitt 78,92 Punkte /89,25 km/h). Gut unterwegs war Hansjörg Rothfuß mit seiner DG 800/18m. Er erflog 670,6 km bei einem Ligaschnitt von 92,14 Punkte/104,58 km/h) . Mit Spätstart am Samstagnachmittag erflog Michael Buchthal noch 461,27 km. Seinen Ligaschnitt von 104,31 Punkte/110,31 km/h toppte der Discus 2ax Pilot mit einem Flug am Sonntag von 660,3 km. Seinen Ligaschnitt erhöhte er auf 107,2 Punkte/113,63 km/h. Wie Buchthal war auch Joachim Treier mit Copilot Florian Ebert mit ihrem Duo DiscusXL über dem Schwarzwald und der Schwäbischen Alb unterwegs. Mit 99,91 Punkte/108,15 km/h erflogen sie den zweitschnellsten Schnitt der Runde. Tilman Fuchs (Discus 2c flog 537,3 km heraus (Ligaschnitt 93,28 Punkte/103,08 km/h). Christof Geißler erflog mit der HPH 304S Shark einen Ligaschnitt von 97,14 Punkte/110,26 km/h. Seinen 668,4 Km langen Flug beschreibt er wie folgt: Am Sonntag bin als erster gestartet, es war mein 1. Einsitzerflug dieses Jahr. Über den Kraichgau und Odenwald ging es zur Rhön. Alles gegen den doch spürbaren N-O Wind; die Rhön war erwartungsgemäß dazu turbulent. In Richtung Suhl wurden die Steigwert immer schlechter; bei Meiningen habe ich umgedreht. Dann gings Richtung Regensburg, wollte östlich Nürnberg vorbei; aber ab Coburg wurde es offensichtlich dass es von Osten her abtrocknet (keine Kumuluswolken) , flog dann über Aalen auf die Alb, was ziemlich mühsam war, dann aber ab Laichingen gings gut bis nach Hause. Die Wolkenbasis war beim Flug max. 2000m. Bei mittleren Steigwerten von 1,75 Meter Sekunde nutzte Geißler 54 Aufwinde. Wenn das Wetter passt peilt er von Musbach die magischen 1000 km an.

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Bilder und Text von Lothar Schwark