Runde 18 der 2. Segelflugbundesliga und U25 Wertung 2025

Aufstieg in Griffweite

Von Lothar Schwark

Mit Rundenplatz 12 und 104,84 Teamspeed in Rundenwertung 18 sicherten sich die Aufwindjäger der Fliegergruppe Freudenstadt die Chance in die Segelflugbundesliga zurückzukehren. Vor Abschlussrunde 19 der 2. Segelflugbundesliga hat man sich mit Gesamtplatz 7 in die Aufstiegsränge vor geflogen. Alles kommt nun auf die letzte Ligarunde an. Nur mit zwei Punkten Abstand lauert die FG Leibertingen auf ihre Chance. Auch der LSG Isny Rotmoss hat mit fünf Zählern Abstand noch die Möglichkeit ins Oberhaus zurückzukehren.

In Musbach war der Adlerhorst bedingt durch die urlaubsbedingte Abwesenheit vieler Ligastürmer nahezu ausgeflogen. Auch zeigte sich das Wetter von seiner launischen Seite. Der Samstag war rund um Musbach, auf der Alb und in Oberschwaben so gut wie nicht fliegbar. Bessere Bedingungen versprach der Segelflugwetterbericht für Ligatag 2. Doch der Sonntagmorgen dämpfte mit einer 8/8 Hochnebeldecke, die Hoffnung auf schnelle Flüge. Nur zögernd bildeten sich gegen Mittag einzelne Kumuluswolken.

Als erfahrener Thermikfuchs rüstete Frank Popp seinen Wolkenrenner DG 800S auf. Kaum in der Luft, musste er feststellen das das Wetter bei weiten nicht so gut war, wie vorausgesagt. Bei einer Wolkenbasis von nur 1400-1500 Meter NN (Meereshöhe) blieb nur eine Arbeitshöhe von rund 700 Meter über Grund. Nicht viel, wenn man über teils unlandbaren Gebieten  des Schwarzwalds unterwegs ist. Zudem wurde die Thermiksuche durch die sich ausbreitende Wolkendecke erschwert, da damit der Motor der Segelflieger, „die Sonne“, abgewürgt wurde. Für Popp sprangen noch 45,4 Punkte/49,83 km/h heraus (Gesamt 145,52 km), was die Schwierigkeit der Wetterlage belegte. Von der Jugendlichen Seite war Martin Pollex mit vollem Elan auf einem Ventus C 17,6 m mit 59,44 Punkte/65,68 km/h dabei (Gesamt 172 km). Durch seine sportliche Einstellung sicherte er eventuell der Fliegergruppe Freudenstadt den Aufstieg.

Wie schwierig Runde 18 war, belegt die Tatsache, dass nur acht Vereine drei Piloten, vier Vereine zwei Piloten und neun Vereine je einen Piloten ins Rennen schickten. In der U 25 Liga flog Pollex den siebten Platz in der Tageswertung heraus. Damit dürfte Freudenstadt in der U25 Abschlussrunde der 2. Platz in der Endwertung nicht mehr zu nehmen sein. Leistungsflugreferent Popp hofft, dass in der Schlussrunde die Personaldecke wieder anwächst, und die Motivation der Aufwindjäger ungebrochen bleibt.