Musbach wird für einen Nachmittag zur Hubschrauberbasis

Hubschrauberpiloten zu Gast

Von Lothar Schwark

Da staunte mancher Spaziergänger oder Radfahrer nicht schlecht, als er vergangenen Freitag (22.August) den mittleren Weg der Musbacher Flugplatzpiste querte. Sauber aufgereiht, standen auf einer Wiese beim Fluggelände acht schmucke Hubschrauber. Wo kommen die denn her, fragte sich mancher Fußgänger beim Betrachten des ungewöhnlichen Bildes.

Näheres war von einem Piloten, der das ganze organisiert hatte, zu erfahren. So treffen sich rund 30 Piloten, die meisten davon Privatpiloten, seit 29 Jahren jährlich zu einem gemeinsamen Wochenende. Dabei steht die Geselligkeit im Vordergrund. Kennengelernt hat sich der überwiegende Teil auf einer Flugschule. Musbach wurde als Tagesziel gewählt, da dort ein Bus die Piloten abholte, um sie zur Schwarzenbachtalsperre zu bringen. Dort wollte man sich über die Modernisierungsmaßnahmen des Pumpspeicherkraftwerk Forbach informieren.

Interessant, dass die Hubschrauberpiloten sowohl aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden stammten. Imposant, die verschiedenen Hubschrauberbaureihen. Mit dabei eine BO 105, die lange bei der Bundeswehr eingesetzt wurde. Zudem ist dieses Muster kunstflugtauglich. Ebenso waren der AS 350, B3, EC 120, R44 und R 66 vertreten.

Nach Rückkehr in Musbach machten sich die Gäste postwendend zu einem Weingut in der Pfalz auf. Das Ganze verlief sehr diszipliniert, als ein Hubschrauber nach dem andern abhob, und ohne Schnörkel den Weg ins Rheintal antraten. Zum 100-jährigen Jubiläum der Fliegergruppe Freudenstadt in vier Jahren, will man mal eventuell wieder in Musbach vorbeischauen, brachten  die Hubschrauberpiloten zum Ausdruck.