Nordostlage mit guten Aufwindbedingungen
Von Lothar Schwark
Hochdruckwetter, gepaart mit einer Nordostlage, bestimmte Rundenwertung 7 der 2. Segelflugbundesliga. Mit Rundenplatz 9 und 265,71 Teamspeed /12 Punkte landeten die Aufwindjäger der Fliegergruppe Freudenstadt unter den Top Ten. Damit festigten sie ihren 3. Gesamtplatz (75 Punkte) der laufenden Wertung. „Auszufliegen sind insgesamt 19 Runden und die Konkurrenz schläft nicht“ wissen die Freudenstädter Segelflieger zu genau. Dass sich mittlerweile im sportlichen Bereich die Jugendarbeit auszahlt, belegte Rundenplatz 6 den Marven Gründler und Tim Heritier in der U-25 Liga erzielten. Nach 7 von 19 Runden liegt Freudenstadt derzeit auf dem 21. Platz von aktuell 94 teilnehmenden Vereinen. Tendenz steigend, sind sich die in Musbach beheimateten Jugendlichen sicher.
Insgesamt 10 Piloten schafften 2. Liga Flüge. Flugtag eins (Samstag) brachte mit rund zwei bis drei Achtel Kumulusbewölkung günstige Flugbedingungen, bei Arbeitshöhen um die 2000 Meter NN. Gut, gingen Teile des Schwarzwalds. Auch die Schwäbische Alb und Teile des Donautals verschaffte den Überlandpiloten gute Aufwindbedingungen. Schwerer wurde an Ligatag zwei (Sonntag). Überwiegend hatten es da die Piloten mit Blauthermik zu tun. Dabei sind die Aufwinde nicht von Kumuluswolken gekennzeichnet. Erfahrung und Ortskenntnisse, wo die Hot Spots (starke Aufwinde) zu finden sind ermöglichten dennoch schnelle Sprints. Bis zum Hotzenwald und Leibertingen war Christof Geißler mit der HPH 304S Shark in einem Jo-Jo Flug um mehrere Wenden unterwegs. Mit dem 18 Meter Flieger erzielte er in den schnellsten 2:30 Stunden 94,46 Punkte/107,22 km/h. Gesamt legte er 472 km zurück. Zweitschnellster Pilot wurde Michael Buchthal, der aktuell auf Discus 2a am Hockenheimwettbewerb (Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft) teilnimmt. Am zweiten Flugtag erzielte er dort 86,37 Punkte/91,55 km/h. Erfreulich, nach drei Wettbewerbsflügen liegt der Baiersbronner aktuell auf Platz 1 (wir berichten noch). Mit einer DG 800 S und 84,88 Punkte/ 93,16 km/h (Gesamt 372 km) wurde Frank Popp drittschnellster Musbacher Pilot. Er war überwiegend über dem Schwarzwald und Teilen der Alb unterwegs.
Die teils unterschiedlichen Geschwindigkeitsbewertung kommen durch den Index Faktor der Segelflugzeuge zu Stande. Damit werden die unterschiedlichen Flugleistungen bewertet und ausgeglichen. Weitere Bundesligaflüge schafften am vergangenen Wochenende: Axel Reich Ventus 17,6 Meter 82,42 Punkte/91,08 km/h (Gesamt 331 km). Marven Gründler Discus 2b WL 79,27 Punkte/84,02 km/h (Gesamt 405 km). Max Zeffler LAK 17B FES 77,59 Punkte/88,06 km/h (Gesamt 315 km). Timo Lehrke Mini Nimbus 73,88 Punkte/77,23 km/h (Gesamt 301 km). Tilman Fuchs Discus 2 C 18m 73,37 Punkte/81,08 km/h. Tim Heritier Ventus C 15m 53,51 Punkte/57, 93 km/h. Martin Pollex Discus CS 50,19 Punkte/53,20 km/h.