In der Segelflug Bundesliga konnte die FG Freudenstadt auch in der vierten Runde Punkten. Die Piloten Christof Geissler, Timo Lehrke, Joachim Treier, Frank Popp, Hansjörg Rothfuß, Reiner Haist und Martin Haug konnten Durchschnittsgeschwindigkeiten zwischen 80 und 102 Km/h erfliegen. Dies brachte in der Teamwertung (die drei schnellsten Schnitte werden gewertet) den 12. Platz und 9 Punkte. Christof Geißer (Flug), Timo Lehrke (Flug) und Joachim Treier (Flug) waren erneut am erfolgreichsten bei der Punktejagd. Nach vier Runden liegt die FG Freudenstadt damit auf einem guten 9. Rang von insgesamt 30 (Tabelle).
Das Wetter war am Samstag über Schwarzwald und Alb nach etwas zähem Beginn recht brauchbar und unterhalb der Wolken, die nachmittags eine Untergrenze von 2500m erreichten, konnten Steigwerte von über 3 m/sec genutzt werden. Etwas schwächer als vorhergesagt waren hingegen die thermischen Verhältnisse im Odenwald (hier war Martin Haug unterwegs). Wieder einmal beherrschte feuchte Warmluft das Wettergeschehen, welche zum Sonntag dann labilisiert wurde, so dass dieser Tag in den westlichen Teilen Deutschlands keine ausgedehnte Segelflüge zuließ.
… und hier der Bericht von Lothar Schwark:
Aufwindjäger der FG Freudenstadt nutzen Zwischenhoch/ sechs Freudenstädter Piloten liegen hautnah beieinander
Nachdem die Fliegergruppe Freudenstadt in der 2. Segelflugbundesliga in Runde drei mit nur zwei Piloten und 221,61 Speed den Rundenplatz 6 erflog , punktete man in Rundenwertung vier mit Platz 12 und 277,44 Speed. In der laufenden Gesamtwertung liegt man aktuell mit 43 Punkten auf Gesamtplatz 9. Sechs Aufwindjäger nutzten den ersten Tag der laufenden Runde, da tags drauf kein Streckenflugwetter zu erwarten war. Als Aufwindrennstraße präsentierte sich dabei der Schwarzwald und vor allem die Schwäbische Alb. Dort herrschten wieder exzellente Bedingungen die ein rasches vorankommen ermöglichten. Einmal mehr zeigte sich Christof Geißler mit der quirligen mini LAK FES in Bestform. Der 13,5 Meter Vogel verfügt über einen kleinen Elektromotor der dazu einen Eigenstart ermöglicht. Für den Fall der Fälle kann der Motor auf Strecke vor der Außenlandung genutzt werden. Damit ist aber der Flug für die 2:30 Stunden Wertungszeit zu Ende. Schafft man nicht den 15 Kilometer Zielkreis rund um das Fluggelände kommt der Flug nicht in die Bundesligawertung. So muss man die Taktik so ansetzten das man nicht zu früh in Schwierigkeiten kommt. Bei Arbeitshöhen von bis zu 2.400 Meter Höhe (NN) und Steigwerten von bis zu über drei Meter waren die Bedingungen teilweise gut. Auf der anderen Seite liefen die Wolken aber auseinander. Dann würgte die Schattenbildung die Thermik ab. Geißler legte 102,4 Km/h und 100,15 Punkte vor. Insgesamt erflog er bei diesem Flug 464,9 km. Zweitschnellster Musbacher Pilot wurde Timo Lehrke, der mit dem Discus 2b ebenfalls über Alb und Schwarzwald 95,08 km/h und 89,7 Punkte erstürmte Gesamtkilometer 436,4 ) . Joachim Treier nutzte einen Discus 2c/18m und spurtete in der selben Region 96, 79 km/h und 87,59 Punkte heraus. Sprintstark zeigte sich auch Frank Popp der mit einer DG 800S/18m 97,68 km/h erzielte. Bedingt durch den höheren Handicap-Faktor gab es aber nur 86,06 Punkte und wurde so viertschnellster Pilot. Dafür legte Popp mit 502, 5 km den weitesten Flug des Wochenendes von Musbach aus zurück. Ebenfalls auf DG 800b/18m erflog Hansjörg Rothfuß 97,05 km/h und 85,51 Punkte(Gesamtkilometer 438,2 ). Mit dem Duo Discus sprintete Reiner Haist noch 78,61 km/h/76,62 Punkte heraus (Gesamtkilometer 314,2). Runde 4 brachte eine deutliche Leistungssteigerung. So ist man zuversichtlich weiter unter den Top Ten zu bleiben und eventuell Richtung Aufstiegsplatz vorzumarschieren.
2.Segelflugbundesliga Runde 4. 1. SFV Bad Wörishofen (BY) 348,08 Speed. 2. LSV Gifhorn (NI) 324,07. 3. SFG Steinwald (BY) 319,25.12. FG Freudenstadt (BW) 277,44.
Laufende Gesamtwertung 2. Segelflugbundesliga nach Runde 4. 1. SFG Steinwald (BY) 72 Punkte. 2. FSV Gerstetten (BW) 57. 3. FLG Grabenstetten (BW) 53. 9. FG Freudenstadt (BW) 43.