Den Gewittern davon geflogen

Runde 6 brachte Platz 12

Die gewittrige Wetterlagen haben es im Schwarzwald in sich. Seit Wochen ist man es in Musbach schon gewohnt, mit feuchtlabilen Wetterbedingungen umzugehen.  Am letzten Maiwochenende nahm die Gewitterneigung nochmals deutlich zu. So war klar, dass vor allem der Samstag zu nutzen war, da der Sonntag noch gewittriger vorhergesagt war – und so kam es dann auch.

An schwülwarmen Tagen dauert es in der Regel etwas, bis die Thermik für Streckenflüge genutzt werden kann. Dann schießen die Wolkentürme über den Mittelgebirgen aber schnell nach oben, und die Piloten müssen zusehen, dass sie noch rechtzeitige vor dem Ausregnen oder Gewitter die Aufwinde unter den Wolken nutzen. Von Musbach aus waren Christof Geißler (Flug), Frank Popp (Flug), Jörg Müller (Flug) und Martin Haug (Flug) gestartet. Michael Buchthal konnte einen Wettbewerbsflug von bayrischen Bayreuth mit 109 km/h (103 Punkte) zur Wertung beisteuern (Flug). Zweitschnellster war Martin Haug (98 km/h bzw. 92 Punkte), gefolgt von Christof Geissler mit 100 km/h (87 Punkte). Zusammen konnten sie eine Rundengeschwindigkeit von 282 km/h erreichen.

Die Herausforderung für die Musbacher Piloten war insbesondere, den Flugweg so zu legen, dass die aufkommende Gewitter nicht den Flugweg abschnitten, sowie einen sicheres Heimkommen zu gewährleisteten. Geissler, Popp und Müller landeten noch vor dem herannahenden Gewitter in Musbach. Martin Haug wartete auf der noch thermisch aktiven schwäbischen Alb ab, bis das Gewitter über Musbach vorbei zog. Erst dann trat er den Heimflug an, was mangels Höhe und Aufwinde (nach den Regenfällen) nicht ganz gelang. In Höhe Horb musste der ausfahrbare Hilfsmotor der DG 400 gestartet werden um die restlichen 15km bis Musbach zu überbrücken.

Fotos Lothar Schwark