Runde 4 der 2. Segelflugbundesliga und U25 im Jahr 2025

Blauthermik und nur wenig Kumulusbewölkung

Von Lothar Schwark

Blauthermik und nur wenige Kumuluswolken über dem Schwarzwald prägten Runde 4 der 2. Segelflugbundesliga. Mit Rundenplatz 12 und 285,68 Speed/9 Punkten konnten die Aufwindjäger der FG Freudenstadt schlussendlich zufrieden sein. Gegen die hervorragenden Bedingungen in den Zentralalpen, die hervorragende Schnittgeschwindigkeiten ermöglichten, war nichts zu machen. Auch Oberfranken und der Nordosten belegten ihre hervorsagende Thermikbedingungen. Den Freudenstädter Piloten blieb der Südschwarzwald und die Schwäbische Alb. Mit einem Nimbus 4DM wollte Marven Gründler mit Copilot Tobias Abraham eine andere Route wählen. Er hoffte, über Oberschwaben bis in Richtung Ohlstadt schneller unter vorausgesagten Kumuli voranzukommen. Doch das Wetter spielte nicht wie gewünscht mit. Gründler berichtet: „Die Anfangsstrecke hat bei noch tiefer Arbeitshöhe und ohne sichtbaren Aufwindzeichen bis hinter Winzeln doch Nerven gekostet“. „Bei Leutkirch haben wir umgedreht, da sich das Wetter nicht wie erwartet entwickelt hat“. „Zurück im Südschwarzwald ging es dann wieder gut“. Zum Schluss kamen noch 506 km und ein Ligaschnitt von 92,93 Punkten/108,96 km/h heraus. Ebenfalls im 2. Bundesliga Rennen war Jakob Schick dabei.

Nachdem er an Ligatag eins bei einem Jo-Jo Flug 406 km über dem Schwarzwald erzielte, wollte er es tags darauf nochmals wissen. Dabei sprangen ebenfalls bei einem Jo-Jo Flug 100,28 Punkte/106,3 km/h bei gesamt 306 km heraus. Damit war Schick in Runde 4 der schnellste Freudenstädter Aufwindjäger.  Der Musbacher berichtet (Schick). „An Ligatag 2 (Sonntag) habe ich nochmal 20 Liter Wasserballast mehr getankt“. „Dann geht der Discus 2 b richtig gut und steigt flott in der Thermik“. „Am Anfang waren wir im vierer Team unterwegs, und haben uns im Blauen voran gekämpft. Danach ist jeder weitgehend seinen eigenen Weg geflogen. „Mein Ziel, den Flug vom Vortag zu überbieten gelang“. Damit erflog Schick mit Martin Pollex, der auf Ventus C 17,6 Meter unterwegs war in Runde 4 der U 25 Liga mit 186,99 Speed/45 Punkte noch Rundenplatz 6.  Als Rundensieger war der LSV Bruchsal mit 265,06 Speed/50 Punkte im Aufwindstreifen von der Pfalz bis Franken unterwegs. In der U 25 Gesamtwertung fiel Freudenstadt auf  Platz 2 zurück.

Drittschnellster Pilot der Ligawertung wurde Martin Haug auf Ventus 3 M 18m.  Der Fluglehrer der Fliegergruppe erflog über dem Schwarzwald 92,47 Punkte/107,73 km/h. Gesamt war er 507 km unterwegs. Weitere Ligaflüge erzielten. Constantin Wiegert auf Mini Nimbus mit 89,16 Punkte/93,84 km/h/Gesamt 277 km, Reiner Haist Kestrel 17 87,14 Punkte/93,67 km/h/Gesamt 340 km, Martin Pollex Ventus C 17,6 Meter 86,71 Punkte/ 95,82 km/h/Gesamt 284 km, Christof Geißler mit Copilot Hannes Deuble Duo Discus XL 70,18 Punkte/75,97 km/h/Gesamt 250 Km, Jann Hertier Discus b 56,16 Punkte/59,33 km/h/Gesamt 135 km.  Frank Popp DG 800S/18 M flog 396 km. Weiter flogen Joachim Treier mit Copilot Timo Roth auf Duo Discus XL 411 km weit. .Am ersten Ligatag war Haist auf Kestrel 17 348 km unterwegs. So war in Runde 4 vom Scheinneuling bis zum Experten alles dabei.

 

Maiwanderer rasten am Flugplatz

Musbacher Flieger begrüßen große Wanderschar

Von Lothar Schwark

Traditionell führt die Gemeinde Musbach am 01. Mai ihr Frühlingsfest durch. Neben einem Gottesdienst im Grünen, wurde in der Ortsmitte ein schmucker Maibaum aufgestellt. Mit der Höhepunkt war wieder die rund neun Kilometer lange Wanderstrecke, welche rund um Musbach führte. An neun Stationen der örtlichen Vereine konnte sich die Wanderschar mit Speis und Trank versorgen.

Als Station drei war die Fliegergruppe Freudenstadt ein durchaus beliebter Anlaufpunkt. Ganz bewusst haben die Musbacher Flieger an diesem Tag aufs Fliegen verzichtet und keinen  Flugbetrieb durchgeführt. Damit konnten tausende Wanderer problemlos das Fluggelände überqueren. Bei Traumwetter waren vor den Flugzeughallen mehrere Segelflugzeuge ausgestellt. Probesitzen ausdrücklich erwünscht. Dazu erläuterten Reiner Haist als langjähriges Mitglied, unterstützt von mehreren Jugendlichen, wie das praktische Fliegen funktioniert. Vom Werbeeffekt für die Fliegerei ist das Musbacher Frühlingsfest für die Fliegergruppe ein Volltreffer. Denn ohne große Absperrungen oder Aufsichtspersonal konnte den Gästen das Fliegen schmackhaft gemacht werden.

Viele interessante Gespräche wurden geführt, und der eine oder andere Gast fragte schon mal nach, wie man Pilot oder Pilotin werden kann. Spürbar war, dass viele Besucher durchaus den Kontakt mit den Fliegern suchten. In der großen Artur-Fischer-Halle konnte man sich gemütlich an Tischen niederlassen und sich mit Speis und Trank stärken.

Vorsitzender Axel Reich und der 2. Vorsitzende Karl Pfau bedankten sich im Nachhinein bei allen Mitgliedern für ihre Mitwirkung. Ein dickes Lob erhielt die Jugendgruppe die unermüdlich im Einsatz war. So ist die Fliegergruppe Freudenstadt in Freudenstadt und Musbach ein anerkannter Verein. Das war am 01. Mai einmal mehr deutlich spürbar. Auch haben die Musbacher Piloten an diesem Tag ganz bewusst bei Hammerwetter aufs Fliegen verzichtet. Wenn auch an diesem Tag in Baden-Württemberg Flüge bis zu 962 Km absolviert wurden.