In Rekordzeit zum Alleinflug
Text und Bilder von Lothar Schwark
Nach schon längerer Zeit wurde mit Jann Heritier in Musbach wieder ein Segelflugschüler flügge. Nach rund 80 Starts hob der 17 Jährige mit dem Schulungsdoppelsitzer ASK-13 erstmals alleine ab. Gespannt schauten das Fluglehrerteam Axel Reich und Constantin Wiegert ihrem Schützling nach. Denn einmal in der Luft gibt es es keine Hilfe mehr, außer einem Funkspruch. So gab es im Vorfeld mehrere Seilrissübungen, damit im Ernstfall der Flugschüler richtig reagiert. Denn nach einem Seilriss lautet die Devise: Nachdrücken, ausklinken und Fahrt aufholen und je nach entsprechender Höhe geradeaus zu landen, oder eine verkürzte Platzrunde zu fliegen. So wird in Musbach jeder Flugschüler vor dem ersten Alleinflug von einem zweiten Fluglehrer überprüft. Besonders erwähnenswert: Heritier hat erst Mitte Mai mit dem Fliegen angefangen und somit nicht einmal 2 Monaten bis zum Alleinflug gebraucht. „In so kurzer Zeit so viele Schulflüge zu absolvieren ist sicherlich Vereinsrekord – und das in Zeiten von Corona“ berichtete der Diensthabende Fluglehrer Wiegert!
„Trotz zunächst windigen Verhältnissen hatten wir am Sonntagabend Glück“ Der Wind beruhigte sich zur leichten Brise“ so Wiegert. Schon beim ersten Start flog Heritier direkt in die Thermik und hat wie ein Profi angefangen weg zu kurbeln (Kreisen in der Thermik). Natürlich musste er wieder landen um seine zwei weiteren Alleinflüge zu absolvieren. Die absolviere er mit Bravour und sauberen Landungen. Mit drei Alleinflügen darf er nun die A- Prüfung, eine Spange mit Möwe auf blauen Grund, tragen. Die Vereinskameraden überreichten Heritier einen bunten Wiesenstrauß um ihren neuen Alleinflieger mit dem üblichen Ritual zu gratulieren.