Grauschleier bremst Musbacher Aufwindjäger aus
Von Lothar Schwark
Eindeutig zweigeteilt war Runde 5 der 2. Segelflugbundesliga. Während in Niedersachsen, Brandenburg und Teilen Hessens exzellente Segelflugbedingungen vorherrschten, war unterhalb der Mainlinie, mit Ausnahmen im Rheintal, absolute Magerkost angesagt. Tiefhängende Wolken und immer wieder Regen ließen in Musbach absolut keine Flüge zu. Am zweiten Ligatag gelang es Martin Haug von seiner zweiten Heimat im Rheinhessischen Oppenheim noch einen Trostpunkt für die FG Freudenstadt herauszufliegen. Mit einer DG 1001 M war Haug noch um 17.32 Uhr abgeflogen. Er flog mit Copilot Tilmann Lühning in Richtung Bergstraße und hangelte sich mühsam bis Nahe Bruchsal vor. Nach der Wende setzte er seine Hoffnung auf den Vorbereich der Bergstraße. Nach 128 km war keine Thermik unter dem Wolkenverhangenen Himmel zu finden. So musste der Hilfsmotor heran. Ab diesem Zeitpunkt war der Flug für den OLC beendet. Der Flug wurde mit 43,79 Punkte/47,09 km/h und einen Punkt bewertet. Wie wichtig so eine Schlechtwetter Wertung sein kann, belegte die Saison 2022.Da verpassten die Musbacher Aufwindjäger haarscharf den Aufstieg. Für Runde 6 wird zumindest am ersten Rundentag brauchbares Wetter vorausgesagt. Das wollen die Piloten der Fliegergruppe Freudenstadt zu erfolgversprechenden Flügen ummünzen.