Runde 5 der 2. Segelflugbundesliga 2023

Grauschleier bremst Musbacher Aufwindjäger aus

Von Lothar Schwark

Eindeutig zweigeteilt war Runde 5 der 2. Segelflugbundesliga. Während in Niedersachsen, Brandenburg und Teilen Hessens exzellente Segelflugbedingungen vorherrschten, war unterhalb der Mainlinie, mit Ausnahmen im Rheintal, absolute Magerkost angesagt. Tiefhängende Wolken und immer wieder Regen ließen in Musbach absolut keine Flüge zu. Am zweiten Ligatag gelang es Martin Haug von seiner zweiten Heimat im Rheinhessischen Oppenheim noch einen Trostpunkt für die FG Freudenstadt herauszufliegen. Mit einer DG 1001 M war Haug noch um 17.32 Uhr abgeflogen. Er flog mit Copilot Tilmann Lühning in Richtung Bergstraße und hangelte sich mühsam bis Nahe Bruchsal vor. Nach der Wende setzte er seine Hoffnung auf den Vorbereich der Bergstraße. Nach 128 km war keine Thermik unter dem Wolkenverhangenen Himmel zu finden. So musste der Hilfsmotor heran. Ab diesem Zeitpunkt war der Flug für den OLC beendet. Der Flug wurde mit 43,79 Punkte/47,09 km/h und einen Punkt bewertet. Wie wichtig so eine Schlechtwetter Wertung sein kann, belegte die Saison 2022.Da verpassten die Musbacher Aufwindjäger haarscharf den Aufstieg. Für Runde 6 wird zumindest am ersten Rundentag brauchbares Wetter vorausgesagt. Das wollen die Piloten der Fliegergruppe Freudenstadt zu erfolgversprechenden Flügen ummünzen.

Runde 4 der 2. Segelflugbundesliga FG FDS 2023

Weiterhin im Spitzenfeld dabei

Von Lothar Schwark

Mit Rundenplatz 3 (257,74 Speed/18 Punkte) stabilisierten die Aufwindjäger der Fliegergruppe Freudenstadt in Rundenwertung 4 ihren derzeitigen 5. Gesamtplatz der 2. Segelflugbundesliga (Insgesamt 19 Runden).  Einmal mehr zeigte sich das Wetter launisch. Nur Ligatag eins brachte in Musbach faire Flugbedingungen, die jedoch von feuchten Luftmassen gekennzeichnet waren. So musste man am Samstag zuerst einmal abwarten, bis die große Feuchte vom Vortag langsam verpuffte. Nur langsam stieg die Wolkenbasis an. Nicht alle Kumuluswolken brachten den erwarteten Aufwind. Da erwischte es selbst den erfahrenen Thermikfuchs Reiner Haist, der nach nur 25 Flugkilometer mit einer Kestrel 17 auf dem Flugplatz Winzeln-Schramberg ausrollte.

Die erfolgreiche Aufwindspur hatte Michael Buchthal mit seinem Wolkenrenner Discus 2a erwischt. Dabei setzte er auf den Schwarzwald und vier Wenden die über die 2:30 Stunden Wertung einen Speed von 103,25 Punkte/109,73 km/h (Gesamt 338 km) brachten. Bei einer nicht zu üppigen Arbeitshöhe wendete Buchthal kurz vor dem Schluchsee. Ebenso auf den Schwarzwald setzte Timo Lehrke, der mit einem Mini Nimbus C zuerst die Wende Bad Wildbad anflog. Nach Süden holte er nicht so weit aus und wendete beim Großen Hausberg in der Nähe des Fohrenbühl. Mit seinem 15 Meter Wölbklappen Segelflugzeug erflog er 79,4 Punkte/83,57 Km/h (gesamt 305 km).

Tilman Fuchs baute mit seinem Copilot Joachim Treier auf den Duo Discus mit 20 Meter Spannweite. Ihr kurzer Samstagsausflug ebenso über dem Schwarzwald brachte 74,82 Punkte/81,56 km/h (gesamt 231km). Zumindest in die U-25 Wertung schaffte es Marven Gründler mit 51,13 Punkte/54,19 Km/h (Gesamt 162 km). Damit verbesserte der 16-jährige Nachwuchspilot mit Tagesrang 27 die FG Freudenstadt in der laufenden Gesamtwertung von Platz 34 auf den laufenden 22 Platz (Insgesamt 19 Runden).

Am 2. Rundentag nachdem Freudenstadt da noch auf Rundenplatz 2 lag, startete Max Zeffler noch einen Versuch. Doch es wurde ein Schauerslalom, den der Duo Discus Pilot gerade noch rechtzeitig vor dem großen Regen beendete. Mehr Wetterglück hatten am zweiten Ligatag   die Alpenpiloten, so dass das Isar Segelflug Team (BY) noch mit rund 5 km/h Vorsprung an Freudenstadt vorbeizog.