Segelflugbundesliga Runde 13 FG FDS 2024

Wieder fehlt der dritte Pilot

Von Lothar Schwark

Einmal mehr wurden die Aufwindjäger der Fliegergruppe Freudenstadt in Rundenwertung 13 der OLC Segelflugbundesliga vom Wetter ausgebremst. Mit 160,73 Speed sprang nur ein Trostpunkt und Rundenplatz 27 heraus. Nachdem der Sonntag in Musbach mit gutem Thermikwetter startete, wurden die Aufwinde durch einfließende Warmluft und hohe abschirmende Bewölkung aus Westen nach und nach gebremst. Christof Geißler schaffte mit 95,39 Punkten/108,27 km/h noch einen guten Schnitt über die 2:00 Stunden Wertungszeit. Nach dem er mit der HPH 304 Shark hinter Schweinfurt gewendet hatte, machte sich mehr und mehr die einfließende Warmluft bemerkbar. Und die heranziehenden hohen Wolken brachten die Thermik zum erliegen. So blieb Geißler nach 384,1 Km nur die Landung auf dem Fluggelände in Völkleshofen, von wo sich Geißler dann im Flugzeugschlepp auf den Heimweg nach Musbach machte.

Kampfgeist zeigte auch noch Jakob Schick der mit einem Discus am selben Tag noch einen Bundesligaschnitt von 65,36 Punkte/69,28 km/h schaffte. Der talentierte Jungpilot hatte kurz hinter Heilbronn gewendet, über Heubach steuerte er bei noch guter Thermik die Schwäbische Alb an. Da ging es auch noch ganz ordentlich. Doch auf der Höhe von Mössingen hatte die Abschirmung auch Schick eingeholt. Er landete auf dem Fluggelände auf dem Farrenberg um sich von dort ebenfalls im Flugzeugschlepp nach Musbach zurückschleppen zu lassen. So blieben Geißler und Schick zumindest lange Fahrten mit dem Flugzeughänger erspart.

Auch in Runde 13 machte sich in Musbach die schmale Personaldecke bemerkbar. Mit einem dritten Pilot wäre deutlich mehr drin gewesen. Zumindest in der U 25 Wertung war Schick mit Platz 27 und 27 Punkten dabei. Damit konnte er den laufenden 5. Gesamtplatz mit 281 Zählern unter 79 Vereinen sichern. Bereits am ersten Tag von Runde 13 hatte Schick schon einen kurzen Flug mit 44,97 Punkte/47,67 km/h für die Ligawertung geschafft (Gesamt 128,56 km). Ernüchternd bleibt die Tatsache das in dieser Saison der Schwung des Vorjahres fehlt. Das liegt maßgeblich mit am wechselhaften Wetter, das keine so befreiende Flüge wie im Vorjahr bei Arbeitshöhen von knapp 3000 Meter zuließ. Ob man am kommenden Wochenende beim Tag der offenen Tür erfolgreiche Bundesligaflüge schafft, steht noch in den Sternen. Angepeilt wird zumindest der 3. Platz in der U 25 Wertung. Mau sieht es dagegen weiterhin mit dem Klassenerhalt in der Segelflugbundesliga aus. Realistisch steht da schon der Zug in Richtung zurück in die 2. Segelflugbundesliga bereit.