Runde 6 der 2. Segelflugbundesliga und U 25 Wertung 2025

Musbacher Thermikstürmer ausgebremst

Von Lothar Schwark

Mit Rundenplatz 18 und 189,25 Teamspeed schlossen die Aufwindjäger der Fliegergruppe Freudenstadt Runde 6 der 2. Segelflugbundesliga ab. Besser lief es in der U25 Wertung, da flog Freudenstadt ebenso mit 189,25 Teamspeed Rundenplatz 5 heraus. Damit konnte der laufenden 2. Gesamtplatz hinter dem LSV Bruchsal gehalten werden. Leider schafften nur Marven Gründler auf Discus 2a mit 101,51 Punkte/107,6 km/h und Jakob Schick auf  Discus b mit 87,75 Punkte/93,01km/h den Sprung in die Wertung. Einen weiteren Versuch hatte Siheng Yang unternommen, musste aber in der schwierigen Anfangsphase des ersten Ligatag wieder in Musbach landen.

Denn nur der Samstag war fliegbar. Die Bedingungen waren anfangs exzellent. In der eingeflossenen Kaltluft bildeten sich ab 9.00 Uhr erste Kumuluswolken, wenn auch nur mit geringer Arbeitshöhe. Gegenüber den Vorjahren sind die Musbacher Piloten mittlerweile mit dem Frühstart vertraut. So arbeiteten sich Gründler und Schick kurz nach 10.00 Uhr in Richtung Winzeln voran. Schick berichtet: „Anfangs ging es nur zäh, es war viel am Boden abgeschattet, und die Aufwinde von unten raus nur schwer zu finden“. Gründler selbst hatte auf der Alb bei Aalen gewendet und stürmte bei guten Bedingungen dem Südschwarzwald entgegen. Gegen 15 Uhr war auf dem Flugplatz Winzeln- Schramberg nach 515 km erst mal Endstation. Hoch in rund 2.300 Meter beim Schluchsee abgeflogen, fand Gründler keinen vernünftigen Aufwind mehr. Jetzt bremste die von Westen einfließende Warmluft die Aufwinde aus. Unter der hohen abschirmenden Bewölkung waren die Aufwinde nur noch schwer zu finden.

Nach kurzer Rast in Winzeln startete Gründler noch einen Versuch im Windenstart. Er fand tatsächlich noch einen Aufwind, um Musbach auf dem Luftweg zu erreichen. Vereine im Südosten fanden dagegen in der eingeflossenen Luftmasse  Top Bedingungen vor. Flüge bis weit in den Berliner Raum, Tschechien und selbst an den Rand der Alpen waren möglich. 15 Mal die 1000 Km Marke in Deutschland geknackt. Langstreckenspezialist Michael Schlaich vom LSV Schwarzwald belegte mit einem 988 km Flug einmal mehr seine Qualitäten. Mit dem Hochleistungs-Ventus 3 T 18 M flog er erst zuerst den Südschwarzwald an, wendete weit in Tschechien und noch bei Kufstein. Diese eher ungewöhnliche Flugroute, belegte das Schlaich ein Könner seiner Zunft ist.