Runde 5 der Segelflugbundesliga 2024

Jakob Schick rettet vier Rundenpunkte

Von Lothar Schwark

Mit Rundenplatz 17 und mageren 46,63 Speed/4 Punkte schloss die Fliegergruppe Freudenstadt Runde 5 der Segelflugbundesliga ab. Dabei wäre vom Wetter her deutlich mehr drin gewesen. Doch an Pfingsten schrumpfte wegen Urlaubsbedingter Abwesenheit die Personaldecke stark zusammen. Dazu war der Einstieg in die gute Thermik der Alb von Musbach aus bei Arbeitshöhen von 700-800 Meter über Grund schwierig.

Mit einem späten Start an Tag eins machte sich Jakob Schick mit dem Ventus C 17,6 Meter auf den Weg. Bis gegen 14.30 Uhr kämpfte er ums pure Oben bleiben. Dann erfolgte der Absprung in Richtung Schwäbische Alb. Dabei sprang für die Rundenwertung noch 46,63 Punkte/51,33 km/h heraus, die er in der noch verbleibenden Wertungszeit von 1:47:31 Stunden erflog. Gesamt schaffte Schick rund 140 Km. Für den Jugendlichen Nachwuchsflieger, dazu in seiner zweiten Streckenflugsaison eine achtbare Leistung.

Zu kämpfen hatte er oft mit zerrissener Thermik und einer feuchten Luftmasse. „Ich habe wieder viel dazu gelernt“ so der in Musbach wohnhafte Schick. Mit dieser Leistung erflog er schlussendlich noch 4 wichtige Punkte. Martin Pollex war mit dem Discus b WL unterwegs. Der jugendliche Nachwuchspilot aus Wittendorf erkämpfte noch 100 Flugkilometer, die schlussendlich 33,29 Punkte/35,29 Km/h erbrachten. Für die Ligawertung reichte das nicht. Aber für die U 25 Wertung war der Flug durchaus wertvoll. Mit dem Flug von Schick und Pollex sprang der 5. Rundenplatz mit 79,92 Speed /24 Punkte heraus.

Gesamt hat Freudenstadt mit 158 Punkten den 2. Platz verteidigt. Wer am Samstag den Sprung auf die Schwäbische Alb schaffte, hatte den Anschluss zur guten Thermik gefunden. Als echter Profi zeigte Michael Schlaich vom LSV Schwarzwald am ersten Rundentag was geht. Er flog die Alb weit nach Osten aus und kehrte nach 556 km zurück. Sein Ligaschnitt betrug bei 111,63 Punkte/127,54km/h was die Qualität des Wetters und Piloten belegte. Richtig ab ging es in den Alpen, was die Flüge SFZ Königsdorf (BY) bei 350,87 /20 Punkte belegte. Ligatag 2 wäre von Musbach aus ab 15.00 Uhr machbar gewesen. Zuvor war die Bewölkung für einen sicheren Anflug zu tief. Doch mangels Piloten konnte nicht gepunktet werden.

Die verlässlichen Aufwindexperten Reiner Haist, Max Zeffler, Constantin Wiegert eroberten derweil von Lienz-Nikolsdorf die Südliche Alpenwelt. Auf der Alb düsten an diesem Tag die FLG Dettingen (BW) auf Rundenplatz 3. Auch der FSV Laichingen war mit Platz 5 gut dabei. Der Roten Laterne, die derzeit die SFG Steinwald (BY)mit zwei Zählern hält, ist man mit dem aktuellen 29 Rundenplatz noch entgangen. Zum ersten Nichtabstiegsplatz fehlen 11. Punkte.  Reelle Chancen hat man nur, wenn pro Runde zumindest drei Piloten auf Punktejagd gehen. Gut sieht es bei den U 25 aus. Da darf man in den kommenden Runden weiterhin von guten Platzierungen ausgehen.

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