Aufstieg weiterhin drin
Von Lothar Schwark
Freudenstadt. Bildlich gesehen, befinden sich die Ligapiloten der Fliegergruppe Freudenstadt, im Endanflug der 2. Segelflugbundesliga. Runde 17 brachte mit 284,79 Speed Rundenplatz 9 und 12 wichtige Punkte. Trotzdem rutsche man auf Rang 7, aber weiterhin einen Aufstiegsplatz zurück. Einmal mehr, hatte das Wetterpendel in Richtung Nordost umgeschlagen. Die besten Bedingungen gab es in großen Teilen Hessens, Sachsen und Niedersachsen. Freudenstadt schaffte es in dieser Runde als einziger Baden-Württembergische Verein der 2. Liga sich unter den Top Ten zu platzieren.
Als schnellster Freudenstädter Pilot hob Martin Haug in seiner beruflich bedingt zweiten Heimat in Oppenheim/Rheinhessen ab. Damit befand er sich in der besten eingeflossenen Luftmasse, um anfangs die schöne Pfalz anzufliegen. Bei immer besseren Bedingungen arbeitete sich Haug dann bis zum Sauerland vor. Von dort gings mit Rückenwind wieder in Richtung Heimat zurück. 2:30 Stunden Ligazeit erbrachten 101,91 Punkte/112,61 km/h. Gesamt war Haug mit einem Ventus 2b 573 km unterwegs. Der Vogel geht richtig gut, bilanzierte der Fluglehrer der FG Freudenstadt. Timo Lehrke spurtete mit Co. Jakob Schick 92,18 Punkte/99,78 km/h heraus. Mit dem Duo Discus war das Team zwischen Alb und Schwarzwald unterwegs. Gesamt sprangen 366,97 km heraus. Teile des Schwarzwaldes und die westliche Albvorderkante beschleunigten Max Zeffler mit der HPH 304 S Shark auf 90,7 Punkte/102,95 km/h. Insgesamt erflog er 443 km. Mit einer LAK 17C FES 18m war Axel Reich nahezu auf derselben Strecke unterwegs. Reich kam auf 90,54 Punkte/102,76 km/h (Gesamt 443 km).
Bei der Urlaubsbedingt eher dünnen Personaldecke kommt es jetzt darauf an, in verbleibenden zwei Runden jede Chance zu nutzten. Verfolger SFG Bensheim hat aktuell sechs Punkte Rückstand. Auf Platz 6, den derzeit die LSG Hersbruck hält, fehlen vier Punkte. Selbst Rang 4 den derzeit die FLG Grabenstetten (BW) mit 180 Punkten innehat, ist mit nur sechs Punkten Rückstand theoretisch machbar. Großer Würfelfaktor könnte in den zwei Restrunden das Wetter sein. Von der Leistungsdichte könnte zum Schluss jeder der genannten Vereine die Nasse vorne haben. Martin Haug ist trotzdem zuversichtlich, dass es in diesem Jahr mit dem Aufstieg klappen könnte. Dass die in Musbach beheimateten Piloten nach Anfangs drei Nullrunden aktuell um einen Aufstiegsplatz fliegen, belegt ihre momentan gute Form.