Runde 17 der 2. Segelflugbundesliga FG FDS 2023

Jakob Schick bei den Neueinsteiger vorne mit dabei

Von Lothar Schwark

Der Wunsch wieder in die OLC Segelflug-Bundesliga aufzusteigen wird für die Aufwindjäger der Fliegergruppe Freudenstadt langsam zur Realität. Mit Rundenplatz 4 (228,15 Speed/17 Punkte) in Runde 17 hat sich Freudenstadt in der laufenden Wertung mit 191 Punkten wieder auf den Gesamtplatz 3 vorgearbeitet. Fliegbar war nur Ligatag eins. Am darauffolgenden Sonntag prasselte nahezu in ganz Deutschland der Regen auf die Hallendächer.

Am Samstag brachte ein Zwischenhoch passable Flugbedingungen. Störend waren teilweise Kumuluswolken, die sich ausbreitenden und die Thermik abschwächten. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort lautete somit die Devise der Freudenstädter Piloten. Und die waren bei ihren Flügen über mehrere Wenden überwiegend im Bereich zwischen dem Klippeneck und den Seekopf im Nordschwarzwald unterwegs. Von Oppenheim/Rheinhessen aus war Martin Haug mit einer DG 800 B/18 am Rande des Pfälzer Wald, dem Rheintal und entlang der Bergstraße unterwegs. Sein Ligaschnitt betrug 68,16 Punkte/77,36 km/h. Gesamt erflog er 314 km. Vereinsintern reichte das nur für Platz vier. Die schnellsten drei Aufwindexperten hoben dieses Mal in Musbach ab. Michael Buchthal setzte diesmal auf den Vereins Duo Discus. Mit dem 20 Meter Spannweite Vogel erzielte er bei Arbeitshöhen von bis zu 1800 Meter NN und Steigwerten von bis zu drei Meter Sekunde 79,7 Punkte/86,28 km/h. Gesamt war er bei seinem Jo-Jo Flug über dem Schwarzwald und der Baar 317 km unterwegs. Die Schwierigkeit lag darin, bei einem zum Teil dicht bewölkten Himmel die stärksten Aufwinde zu finden.

Ebenfalls erfolgreich war Max Zeffler mit dem 15 Meter Discus 2b der Fliegergruppe unterwegs. Im selben Fluggebiet flog Zeffler 76,78 Punkte/81,83 km/h (Gesamt 228 km) heraus.  Einmal mehr belegte der 16-jährige Jakob Schick sein fliegerisches Talent. Mit einem Ventus 17,6 Meter erflog er 71,67 Punkte/79,2 km/h und insgesamt 275 km. Damit landete er in Runde 17 der U 25 Wertung auf dem 3. Tagesplatz  und verbesserte Freudenstadt in der laufenden Gesamtwertung mit 335 Punkten auf Platz 11 unter 138 Vereinen. Bei den Rookie Neueinsteiger landete Schick weltweit unter 61 Teilnehmer auf Platz 7. Deutschlandweit war er unter 18 Neueinsteiger mit Tagesplatz 2 dabei.

Nun gilt es in den letzten zwei Runden jede Chance zu nutzen. Der derzeit führender FLG Dettingen/Teck (BW) dürfte mit aktuell 217 Punkten der Gesamtsieg nahezu nicht mehr zu nehmen sein. Der SFV Mannheim (BW) liegt mit 212 Punkten ebenso auf Erfolgskurs. Wenn machbar, möchte sich die Fliegergruppe Freudenstadt zumindestens Platz 3 auf dem Siegerpodest sichern.

Von Lothar Schwark

Der Wunsch wieder in die OLC Segelflug-Bundesliga aufzusteigen wird für die Aufwindjäger der Fliegergruppe Freudenstadt langsam zur Realität. Mit Rundenplatz 4 (228,15 Speed/17 Punkte) in Runde 17 hat sich Freudenstadt in der laufenden Wertung mit 191 Punkten wieder auf den Gesamtplatz 3 vorgearbeitet. Fliegbar war nur Ligatag eins. Am darauffolgenden Sonntag prasselte nahezu in ganz Deutschland der Regen auf die Hallendächer.

Am Samstag brachte ein Zwischenhoch passable Flugbedingungen. Störend waren teilweise Kumuluswolken, die sich ausbreitenden und die Thermik abschwächten. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort lautete somit die Devise der Freudenstädter Piloten. Und die waren bei ihren Flügen über mehrere Wenden überwiegend im Bereich zwischen dem Klippeneck und den Seekopf im Nordschwarzwald unterwegs. Von Oppenheim/Rheinhessen aus war Martin Haug mit einer DG 800 B/18 am Rande des Pfälzer Wald, dem Rheintal und entlang der Bergstraße unterwegs. Sein Ligaschnitt betrug 68,16 Punkte/77,36 km/h. Gesamt erflog er 314 km. Vereinsintern reichte das nur für Platz vier. Die schnellsten drei Aufwindexperten hoben dieses Mal in Musbach ab. Michael Buchthal setzte diesmal auf den Vereins Duo Discus. Mit dem 20 Meter Spannweite Vogel erzielte er bei Arbeitshöhen von bis zu 1800 Meter NN und Steigwerten von bis zu drei Meter Sekunde 79,7 Punkte/86,28 km/h. Gesamt war er bei seinem Jo-Jo Flug über dem Schwarzwald und der Baar 317 km unterwegs. Die Schwierigkeit lag darin, bei einem zum Teil dicht bewölkten Himmel die stärksten Aufwinde zu finden.

Ebenfalls erfolgreich war Max Zeffler mit dem 15 Meter Discus 2b der Fliegergruppe unterwegs. Im selben Fluggebiet flog Zeffler 76,78 Punkte/81,83 km/h (Gesamt 228 km) heraus.  Einmal mehr belegte der 16-jährige Jakob Schick sein fliegerisches Talent. Mit einem Ventus 17,6 Meter erflog er 71,67 Punkte/79,2 km/h und insgesamt 275 km. Damit landete er in Runde 17 der U 25 Wertung auf dem 3. Tagesplatz  und verbesserte Freudenstadt in der laufenden Gesamtwertung mit 335 Punkten auf Platz 11 unter 138 Vereinen. Bei den Rookie Neueinsteiger landete Schick weltweit unter 61 Teilnehmer auf Platz 7. Deutschlandweit war er unter 18 Neueinsteiger mit Tagesplatz 2 dabei.

Nun gilt es in den letzten zwei Runden jede Chance zu nutzen. Der derzeit führender FLG Dettingen/Teck (BW) dürfte mit aktuell 217 Punkten der Gesamtsieg nahezu nicht mehr zu nehmen sein. Der SFV Mannheim (BW) liegt mit 212 Punkten ebenso auf Erfolgskurs. Wenn machbar, möchte sich die Fliegergruppe Freudenstadt zumindestens Platz 3 auf dem Siegerpodest sichern.

Sportkreis Freudenstadt Präsidiumssitzung in Musbach 2023

Sportkreispräsidium erkundet Musbacher Flugplatz

Von Lothar Schwark

Mehrmals im Jahr trifft sich das Präsidium des Sportkreis Freudenstadt zur Vorstandssitzung unter Leitung von Sportkreispräsident Alfred Schweizer. Da der Baden-Württembergische Luftfahrtverband (BWLV) seit Jahresbeginn 2023 nun ebenso Mitglied im Württembergischen Luftsportverband (WLSB) ist, bot es sich an, einmal bei der Fliegergruppe Freudenstadt in Musbach vorbeizuschauen. Denn die ist nun auch Mitglied vom Sportkreis Freudenstadt. Vor der Präsidiumssitzung stellten der Vorsitzende der Fliegergruppe Axel Reich und deren 2. Vorsitzende Karl Pfau, den Gästen die Infrastruktur auf dem Musbacher Flugplatz vor.

Für mehrere Sportkreisbesucher war es zumindest in Musbach die erste Berührung mit dem Flugsport. Erstaunt war man, zu welch günstigen Konditionen man den Segelflugsport betreiben kann. Fliegt man nur im Windenstart, reicht eine Jahrespauschale von 220 Euro. In dieser sind beliebig viele Flugstunden beinhaltet. Der Jahresbeitrag ist ebenso human. So kommt ein Erwachsener übers Jahr mit rund 450-500 Euro aus. Etwas teurer wird es wenn im Flugzeugschlepp gestartet wird. Da werden die Schleppminuten des Motorflugzeug oder Ultraleichtflugzeug gesondert berechnet. So gab Pfau klar zu verstehen, dass Segelfliegen ein Sport für jedermann und durchaus günstig zu betreiben ist.

Erstaunt waren die Besucher über die Infrastruktur, welche die Fliegergruppe Freudenstadt seit 1969 erstellt hat. Das meiste überwiegend in Eigenarbeit und somit im Ehrenamt. Reich erläuterte wie der Flugbetrieb und die Schulung funktioniert. Alle derzeit neun Fluglehrer und eine Fluglehrerin üben ihre Tätigkeit absolut ehrenamtlich aus. Dabei muss jeder Fluglehrer im Jahr rund sechs Dienste ableisten. Damit der Flugbetrieb funktioniert werden zwischen April und Oktober jedes Wochenende auch jeweils ein Flugleiter, Windenfahrer, Schlepppilot und Helfer eingeteilt.

Gerade für Jugendliche ist zumindest der Segelflug, aber auch das Ultraleicht- und Motorfliegen eine Schule fürs Leben. Schon mit 14 Jahren kann ein Jugendlicher nach Freigabe der Fluglehrer unter Aufsicht alleine fliegen. Mit 16 Jahren kann der Segelflugschein erworben werden. Derzeit klagt die Fliegergruppe Freudenstadt nicht über Nachwuchsmangel.

Vorgestellt wurde dem Präsidium der 16jährige Marven Gründler, der kurz nach seinem Scheinerhalt schon Strecken von nahezu 700 Km im reinen Segelflug absolvierte. Mancher Besucher war erstaunt, dass die FG Freudenstadt mit Michael Buchthal schon einen Weltmeister der Standardklasse (Rieti/Italien 2008) stellte. Und der kann als Fluglehrer und Trainer seine Erfahrung gut an den Nachwuchs weitergeben. Selbst hat die Fliegergruppe schon zwei Weltmeisterschaften in den Jahren 2002 und 2011 ausgetragen.

Am 04. November richtet die Fliegergruppe Freudenstadt bereits zum dritten Mal den Deutschen Segelfliegertag für den Deutschen Aeroclub und dessen Segelflugkommission aus. Zu diesem Event werden im Kongresszentrum und Kurhaus Freudenstadt Spitzenpiloten nicht nur aus Deutschland erwartet. Neben Vorträgen werden die neusten Segelflugzeuge auch der heimischen Hersteller vorgestellt (Schempp-Hirth Kirchheim/Teck). Einig war man sich, dass das Sportkreispräsidium in den kommenden Wochen zum Probefliegen vorbeischauen wird. Weiter freute sich Sportkreispräsident Schweizer, das der WLSB durch die Aufnahme der Luftsportvereine viele neue Mitglieder dazu gewonnen hat. Zum Abschluss der Präsidiumssitzung überreichte er an Axel Reich und Karl Pfau eine Sportkreis Kaffeetasse.