Zur Runde 11 dreimal über 700km

Mit Rundenplatz 6 und 301,38 Teamspeed flogen sich die Musbacher Thermikexperten in Runde 11 der 2. Segelflugbundesliga wieder unter die Top Ten zurück. Vom derzeitigen 9. Gesamtplatz fehlen den Piloten der Fliegergruppe Freudenstadt derzeit 17 Punkte auf Aufstiegsplatz 7. Die Musik spielte in Runde 11 vorwiegend im Nordosten Deutschlands, wo in der einfließenden kälteren Luftmasse mehre 1000 Km Flüge vollendet wurden. Die Anfangs gute Thermik wurde über Baden-Württemberg dann von einfließender Warmluft gedämpft. So ging am Sonntag im Westteil von Baden-Württemberg nahezu nichts (Schwache Thermik und niedrige Arbeitshöhe). So war es ein Glück das mehrere Freudenstädter Segelflieger schon am Samstag abheben konnten. Erfreulich das dabei drei Flüge über 700 km bis zu 766 km bewältigt wurden. Fluggebiet war dabei der Schwarzwald und die Schwäbische Alb wo man teils um mehrere Wenden unterwegs war. Seine Sprintqualitäten spielte einmal mehr Timo Lehrke mit dem Vereins Discus 2b aus. „Der geht mit Wasserballast beladen gut“ so Lehrke. In der 2:30 Stunden Wertungszeit flog er dabei 103,93 Punkte/110,17 km/h heraus. Die absolvierten 737,8 Flugkilometer brachten Lehrke in der weltweiten OLC Tageswertung unter 2144 Teilnehmern Platz 112 ein. Joachim Treier landete mit dem Discus 2c/18m mit 703,5 km weltweit auf Rang 89. In der Bundesligawertung legte er dabei 100,99 Punkte/111,6 km/h vor. Mit der quirligen miniLAK -FES wurde Axel Reich mit 96,46 Punkte/98,63 km/h drittschnellster Freudenstädter Pilot. Gesamt flog er 517,2 km heraus und freute sich endlich mal wieder lange geflogen zu sein. Von Oppenheim aus erflog Martin Haug mit der DG 400/17m rund um den Odenwald 92,84 Punkte/99,11 km/h (Gesamt 374,6 km). Reiner Haist war mit seiner Kestrel 17m insgesamt 488, 1 km unterwegs. Sein Bundesligaschnitt betrug 84,3 Punkte/90,63 km/h. Kilometerkönig in Runde 11 wurde Hansjörg Rothfuß mit 766,7 km. Da er kein Wasserballast tanken kann, bremste das etwas den Schnitt. Der betrug für die Bundesliga 91,52 Punkte/103,88 km/h. Über die Gesamtdistanz war er mit 87,6 km/h unterwegs. Das ganze ohne Stau und Motorlos dazu. Weltweit platzierte sich Rothfuß mit einem guten 72 Tagesplatz.

Runde 11. 1Aero Team Klix (SN) 341,03 Speed/20 Punkte. 2. HAC Boberg (HH) 336,88/19. 3. LSV Gifhorn (NI) 336,45/18. 6. FG Freudenstadt (BW) 301,38/15.

Laufende Gesamtwertung der 2. Segelflugbundesliga nach Runde 11. 1.SFG Steinwald (BY) 175 Punkte. 2. LSV Gifhorn (NI) 148. 3. FLG Grabenstetten (BW) 133. 9. FG Freudenstadt (BW) 90.

Bericht von Lothar Schwark; Bilder Lothar Schwark und Martin Haug

 

Runde Zehn brachte Platz 9 und verbesserte die Gesamtbilanz

Nach Runde 10 kann die FG Freudenstadt sich auf den 11. Gesamtrang der zweiten Bundesliga verbessern. Nutzbar für Streckenflüge war im Grunde nur der Samstag. Hier konnten mehrere Freudenstädter Piloten, gelockt von der guten thermischen Wettervorhersaga, ausgedehnte Streckenflüge unternehmen. Die Flüge führte die Piloten sogar teilweise in die Alpen, was vom Startplatz Musbach nur an guten Wetterlagen möglich ist. Allerdings war es dann noch nicht so einfach wie gedacht. Die Thermik war oft „dreieckig“ und es erforderte viel Geschick um zügig voranzukommen. Entsprechend mittelmäßig waren die Durchschnittsgeschwindigkeiten für die Bundesligawertung. Diese lagen zwischen 75 und 90 km/h bzw. 75 und 80 Punkten.

In die Wertung schaffte es Reiner Haist mit 81 Punkten (Flug), Axel Reich mit 80 Punkten (Flug) und Christof Geissler mit 76 Punkten (Flug). Hansjörg Rothfuß‘ Flug konnte aufgrund eines technischen Problems nicht gewertet werden, ansonsten wäre Tagesplatz 8 erreicht worden. Frank Popp war ebenfalls wie Geissler in Richtung Allgäu unterwegs und wendete vor dem Grünten. Eine längere Rückholtour musste für Joachim Treier organisiert werden, er musste in Österreich nahe Feldkirch außenlanden. Die schroffen Alpen haben ihn quasi abgestreift. Besser klappte es bei Michael Buchthal, er konnte, wie auch Treier bis zum Lüner See vordringen und danach auch wieder aus eigener Kraft nach Musbach zurückkehren.

Bilder: Joachim Treier, Hansjörg Rothfuß, Lothar Schwark