Autor: Martin Haug

Daniel Nehajcik fliegt frei

Von Lothar Schwark

Mit gerade einmal 14 Jahren hob Daniel Nehajcik unlängst zu seinem ersten Alleinflug in Musbach ab. Dank einer zügigen ehrenamtlichen Ausbildung schaffte es Daniel innerhalb eines Jahres zum Soloflug. Zum Alleinflug gratulierten dem in Ehlenbogen wohnhaften Nehajcik die Fluglehrer Christof Geißler, Michael Buchthal und Christoph Gründler. Wie in Fliegerkreisen üblich wurde dem Alleinflieger ein Wiesenstrauß der gröberen Form überreicht.

Eigentlich wollte Daniel im Alter von 13 Jahren in Musbach einen Motorrundflug unternehmen. Dabei stellte er fest, dass man in Musbach eine Segelflugausbildung angehen kann. Dass das Ganze zu recht günstigen Konditionen machbar war, motivierte ihn. „Und ich habe es ausprobiert und es hat Spaß gemacht“ berichtet der neue Pilot. Mit dem Alleinflug ist ein erster Schritt zum Segelflugschein getan. Den PPL C (Segelflugschein) gibt es frühstens mit 16 Jahren. Bis dort wird Daniel noch viele Flüge mit den Fluglehren unternehmen um die einzelnen Ausbildungsschritte zu absolvieren. Unter Aufsicht der Fluglehrer darf er nun auch Alleinflüge rund um den Musbacher Flugplatz unternehmen. Nach vorgegebenen Starts und Flügen mit dem Hochleistungsdoppelsitzer Duo Discus (mit Fluglehrer ) steht dann die Umschulung auf den Discus CS an. Im Kreise seiner Freunde fühlt sich Daniel gut in Musbach aufgehoben, Auch die Eltern leisten ihren Teil um ihren Sohn nach Musbach zu fahren. Eine Botschaft hat er noch: Ich hätte nicht gedacht dass ich so schnell allein fliegen werde. Wer Lust aufs Fliegen hat kann sich unter www.fg-Freudenstadt.de über die Bedingungen zum Pilotenstart informieren.

Kraft der Schöpfung gespürt

Von Lothar Schwark

Bereits zum zweiten Mal führte die evangelische Kirchengemeinde Grüntal – Musbach unter dem Motto : „ Kirche fliegt“ einen Gottesdienst im freien auf dem Musbacher Fluggelände durch. Rund 100 Besucher waren gekommen, um mit Pfarrer Daniel F. Müller einen würdigen musikalisch untermalten Gottesdienst abzuhalten. Mit dem Lied „Über den Wolken“ von Reinhard May begann der Gottesdienst. Jugendleiter Patric Schuler beantworte Fragen zum Fliegen und wie man von den Kräften der Natur getragen werde. Das war das Leitthema bezogen auf den Glauben. Bei der Fürbitte, die der 2. Vorsitzende Karl Pfau vortrug wurde auch an die Menschen in den Kriegsgebieten dieser Welt gedacht.. Direkt vor dem Vereinsheim hatte die gastgebende Fliegergruppe Freudenstadt Bänke, Stühle und Tische aufgestellt. Bei strahlendem Sonnenschein brachten ein Pavillonzelt, sowie mehrere Sonnenschirme den gewünschten Sonnenschutz. „Von Seiten der Kirchengemeinde war der Tag perfekt organisiert“ informierte der 2. Vorsitzende Karl Pfau von der Fliegergruppe.

Auch die Musbacher Flieger hatten sich ausführlich vorbereitet. Motiviert hatte die Jugendgruppe der Flieger im Anschluss an den Gottesdienst Kaffee, Kuchen, Getränke und Eis angeboten. Die Kirchengemeinde hat dazu gegrillt. So erlebten alle Beteiligten einen Sommertag vom Feinsten. Viele Gottesdienstbesucher hatten den Wunsch ihre Heimat einmal von oben betrachten zu können. Diesen Wunsch konnte die Fliegergruppe Freudenstadt mit Selbstkostenflügen erfüllen. Die Rundflugeinteilung hatte Claudia Müller von der Kirchengemeinde gemacht. Da sie die meisten Mitflieger/innen durch die Kirchengemeinde kannte erstellte sie eine Passagierliste. „Auch das hat perfekt geklappt“ sagte Pfau.

Er selbst war dann im Wechsel mit Christof Geißler mit der viersitzigen DR 400 vom Verein im Einsatz. Je nach Gewicht flogen bis zu drei Passagiere pro Flug mit dem Motorflugzeug des Vereins mit. Jörg Müller pilotierte die schmucke Dynamic. Mit dem zweiten UL (Ultraleichtflugzeug) einer FK 9 war Willi Haug der selbst in Musbach lebt unterwegs. Reiner Haist brachte mit dem Duo Discus einem Gast die Schönheit des Segelflugs nahe. Insgesamt nutzten 54 Gäste die Möglichkeit mitzufliegen.

Ein großes Lob erhielt die Fliegergruppe Jugendgruppe für ihren engagierten Einsatz. Auch mit „Musbach fliegt 2“ wurde die Verbindung zwischen der Bevölkerung und den Fliegern weiter gestärkt. Gerne wünschen sich viele Besucher eine weitere Wiederholung im Jahr 2025. Darüber würde sich auch die Fliegergruppe Freudenstadt freuen. Bei manchen Flug wurde den Mitfliegern dazu die ganze positive Kraft  der Schöpfung bewusst.