Runde 7 der 2. Segelflugbundesliga und U 25 Wertung 2025

Buchthal spielt seine Klasse aus

Von Lothar Schwark

Auf eine relativ schnelle Runde mit Rundenplatz 8 (292,30 Speed) und Rundenplatz 2 in der U25 Liga (174,79 Speed) blicken die Piloten der Fliegergruppe Freudenstadt in Rundenwertung 7 zurück.  Speedflüge ließ nur Ligatag eins zu, während tags darauf eine Gewitter- und Schauerlage keine sicheren Überlandflüge zuließ.  Hochreichende labil geschichtete Warmluft brachte an Ligatag eins in Musbach gute Rennbedingungen. Bereits gegen 10.00 Uhr bildeten sich erste Quellwolken. Mit dem Tagesverlauf entwickelten sich jedoch manche davon in satte Schauer und Gewitterwolken. Die Kunst bestand darin, die schnellste Aufwindlinie zu finden, und rechtzeitig vor den sich bildenden Schauern zuhause zu sein.

Einmal mehr, belegte Michael Buchthal auf Discus 2a, dass er ein Könner seines Faches ist. Mit 109,20 Punkten/115,75 km/h war er in den zwei schnellsten Stunden über Schwarzwald und Schwäbischen Alb unterwegs. Gesamt flog Buchthal 567 Km heraus. Marven Gründler hob mit Constantin Schatz mit dem Nimbus 4DM in Winzeln-Schramberg ab. Nach 538 Km setzten beide in Musbach auf. Für die Ligarunde sprangen respektable 94,42 Punkte/110,71 km/h heraus. Mit 88,68 Punkte/97,32 km/h wurde Frank Popp auf DG 800 S drittschnellster Thermikstürmer. Er flog dabei entspannte 412 Km heraus.

In der U 25 Liga mischen die Freudenstädter Junioren weiterhin im Spitzenfeld mit. Hier empfahl sich Anton Harzer, der auf der HPH 304 S Shark 88,41 Punkte/100,34 km/h herausflog. Ohne Mückenputzer, musste er verfolgen, wie sich die Flügel der Shark an den Vorderkante mehr und mehr schwarz durch Mücken färbten. Die wurden von starken Aufwinden in große Höhen gesogen. Jakob Schick flog auf Discus B WL 86,38 Punkte/91,56 km/h heraus. Damit war die U 25 Rundenwertung gesichert. Flüge für die U 25 Wertung schafften ebenso Martin Pollex und Siheng Yang. Schneller waren nur die Junioren vom SFZ Königsdorf. Bei Traumbedingungen in den Alpen sprangen 220,99 Speed und Rundenplatz 1 heraus.

 

Runde 6 der 2. Segelflugbundesliga und U 25 Wertung 2025

Musbacher Thermikstürmer ausgebremst

Von Lothar Schwark

Mit Rundenplatz 18 und 189,25 Teamspeed schlossen die Aufwindjäger der Fliegergruppe Freudenstadt Runde 6 der 2. Segelflugbundesliga ab. Besser lief es in der U25 Wertung, da flog Freudenstadt ebenso mit 189,25 Teamspeed Rundenplatz 5 heraus. Damit konnte der laufenden 2. Gesamtplatz hinter dem LSV Bruchsal gehalten werden. Leider schafften nur Marven Gründler auf Discus 2a mit 101,51 Punkte/107,6 km/h und Jakob Schick auf  Discus b mit 87,75 Punkte/93,01km/h den Sprung in die Wertung. Einen weiteren Versuch hatte Siheng Yang unternommen, musste aber in der schwierigen Anfangsphase des ersten Ligatag wieder in Musbach landen.

Denn nur der Samstag war fliegbar. Die Bedingungen waren anfangs exzellent. In der eingeflossenen Kaltluft bildeten sich ab 9.00 Uhr erste Kumuluswolken, wenn auch nur mit geringer Arbeitshöhe. Gegenüber den Vorjahren sind die Musbacher Piloten mittlerweile mit dem Frühstart vertraut. So arbeiteten sich Gründler und Schick kurz nach 10.00 Uhr in Richtung Winzeln voran. Schick berichtet: „Anfangs ging es nur zäh, es war viel am Boden abgeschattet, und die Aufwinde von unten raus nur schwer zu finden“. Gründler selbst hatte auf der Alb bei Aalen gewendet und stürmte bei guten Bedingungen dem Südschwarzwald entgegen. Gegen 15 Uhr war auf dem Flugplatz Winzeln- Schramberg nach 515 km erst mal Endstation. Hoch in rund 2.300 Meter beim Schluchsee abgeflogen, fand Gründler keinen vernünftigen Aufwind mehr. Jetzt bremste die von Westen einfließende Warmluft die Aufwinde aus. Unter der hohen abschirmenden Bewölkung waren die Aufwinde nur noch schwer zu finden.

Nach kurzer Rast in Winzeln startete Gründler noch einen Versuch im Windenstart. Er fand tatsächlich noch einen Aufwind, um Musbach auf dem Luftweg zu erreichen. Vereine im Südosten fanden dagegen in der eingeflossenen Luftmasse  Top Bedingungen vor. Flüge bis weit in den Berliner Raum, Tschechien und selbst an den Rand der Alpen waren möglich. 15 Mal die 1000 Km Marke in Deutschland geknackt. Langstreckenspezialist Michael Schlaich vom LSV Schwarzwald belegte mit einem 988 km Flug einmal mehr seine Qualitäten. Mit dem Hochleistungs-Ventus 3 T 18 M flog er erst zuerst den Südschwarzwald an, wendete weit in Tschechien und noch bei Kufstein. Diese eher ungewöhnliche Flugroute, belegte das Schlaich ein Könner seiner Zunft ist.