Kategorie: Uncategorized

Letzte Vorbereitungen laufen

Von Lothar Schwark

Mit Ausrichtung der Deutschen Junioren Segelflugmeisterschaft in Musbach, steht der Fliegergruppe Freudenstadt vom 25 Juli bis 02. August eine große Herausforderung bevor. Gesamt werden 75 Teilnehmer in der Club und Standardklasse erwartet. Los geht es am 23./24. Juli mit der technischen Kontrolle. Am 24 Juli findet ein Trainingstag statt. Nach dem offiziellen Eröffnungsbriefring am 25. Juli um 10.00 Uhr, steht bei entsprechenden Wetter  der erste Flugtag an. Ansonsten findet das Briefing ab dem 26. Juli jeweils um 10.30 Uhr statt. Danach wird das Starterfeld in Doppelreihen aufgestellt, wobei die 45 leichteren Clubklasse- Flugzeuge am Anfang der Startaufstellung stehen. 30 Standardklasse – Segelflugzeuge sind im hinteren Teil der Piste 16 (160 Grad) platziert, da die Flugzeuge bei guter Thermik in den Flügeln bis zu 100 Liter Wasserballast mitführen. Das erhöht die Reisegeschwindigkeit, bei nachlassender Thermik kann das Wasser im Flug abgelassen werden. Gelandet wird immer auf der Piste 34 (340 Grad), wobei der Anflug querab von Hallwangen nach Musbach führt.

Freunde des Segelflugsports können auf dem Fluggelände die Start und Landephase aus sicherer Entfernung verfolgen. Wie schon Jahre zuvor, wird der erfahrene Meteorologe Walter Hermann das Segelflugwetter ausarbeiten. Daraus zieht Sportleiter Michael Buchthal seine Schlüsse, um für die jeweiligen Klassen die passenden Strecken auszuarbeiten. Bei optimaler Wetterlage sind Strecken um die 500 Km möglich. Aber kurze Stundenaufgaben um mehrere Wendekreise stehen bei wechselhaftem Wetter auf dem Plan. Als Wettbewerbsleiter fungiert der Vorsitzende der Fliegergruppe Axel Reich. Für Sicherheitsfragen ist Christof Geißler vor Ort. Er verfügt über eine große Erfahrung als Wettbewerbspilot, und war mehrfach Jurypräsident bei internationalen Segelflugmeisterschaften.

Mit der Segelflug-Junioren DM steht in Musbach ein kleines Jubiläum an. Denn im August 1985 fand in Musbach erstmals eine Landesmeisterschaft der Clubklasse an. Nach und nach folgten im Vierjahres Rhythmus weitere Meisterschaften. Glanzpunkte waren 1997 die Junioren- EM. Es folgten 2002 die Clubklasse WM. 2011 wurde in Musbach die Junioren-WM  der Standard und Clubklasse ausgetragen. Mehrere viel beachtete Grand Prix Qualis fanden dazu in Musbach statt. Das ist beachtlich, da es in Deutschland noch kein Verein schaffte, zwei Weltmeisterschaften, sowie  eine Europameisterschaft und mehrere Deutsche Meisterschaften im Segelfliegen auszutragen.

Während große Vereine wie der Luftsportring Aalen bis zu 450 Mitglieder haben, stemmt die Fliegergruppe Freudenstadt die anstehende  Junioren- DM mit rund 40-50 Mitgliedern.

Mit Marven Gründler in der Standardklasse, sowie Jakob Schick in der Clubklasse sind zwei Mitglieder der Fliegergruppe Freudenstadt am Start. Für beide wird es die erste Deutsche Meisterschaft sein. Ziel bleibt eine gute Platzierung. Ein großer Traum der Musbacher Aufwindjäger wäre die Qualifikation zur 2026 stattfindenden Junioren-WM in Aalen- Elchingen. Besucher sind auf dem Musbacher Fluggelände willkommen. Über den Verlauf der Junioren-DM wird regelmäßig berichtet.

Schnellstes Ligarennen der Saison

Von Lothar Schwark

Aktuell läuft es bei den Aufwindjägern der Fliegergruppe Freudenstadt. So erflog man in Rundenwertung 13 der 2. Segelflugbundesliga bei hervorragenden Aufwindbedingungen mit 350,92 Teamspeed den 3. Rundenplatz. In der laufenden Gesamtwertung rückte man wieder vom 7. auf den 5. Gesamtplatz vor. Auch in Runde 13 der U 25 Wertung war man mit Rundenplatz 2 und 221,12 Speed Top dabei. Damit übernahm Freudenstadt nun mit 11 Punkten Vorsprung die Führung vom LSV Bruchsal. Dessen erfolgreichster Thermikstürmer nimmt zurzeit bei der Junioren- EM in Tschechien teil, um danach bei der Junioren DM in Musbach teilzunehmen.

In Runde 13 lag Musbach endlich in der besten Wetterecke. Gut lief der Schwarzwald und die Schwäbische Alb bis in die Ecke um Beilngries herum. Die sehr guten Flugbedingungen wurden im Laufe des Nachmittags teilweise von örtlichen Regen – oder Gewitterschauer gebremst, die jedoch gut umflogen werden konnten.

Den schnellsten Ritt auf tragenden Aufwindstraßen legte Martin Haug mit einem Ventus 3 M 18m vom Flugplatz Oppenheim vor. Für die Ligawertung erflog er über die schnellsten zwei Stunden einen Schnitt von 117,82 Punkte/137,41 km/h. Dabei holte Haug zuerst bis kurz vor die französische Grenze aus, um von dort dem Osten und der Wende Ochsenfurt entgegen zu stürmen. Im Gegensatz zu den Vorrunden herrschte jedoch in Oberfranken und Bayrischen Wald kein gutes Flugwetter, während die Flugkollegen in Brandenburg und Berlin endlich mal ihre Regenschirme testen konnten. Insgesamt war Haug 701 km unterwegs. Von Musbach aus, schaffte Tobias Abraham mit Co. Joachim Treier auf  Nimbus 4 DM, über dem Schwarzwald  der Schwäbischen Alb und Hohenlohe insgesamt 654 Flugkilometer. Für die Ligawertung sprangen satte 117,82 Punkte/137,41 km/h heraus. Drittschnellster Ligapilot wurde Jakob Schick. Mit einem Mini Nimbus sprang ein Ligaschnitt von 115,37 Punkte/121,42km/h heraus. Gesamt legte der 18-jährige 530 km über der Alb und Schwarzwald zurück. Damit war er in der U 25 Wertung schnellster Musbacher Pilot. Mit 105,76 Punkte/116,86 km/h empfahl sich Anton Harzer mit einem Ventus C 17,6 Meter in der U25 Wertung als zweitschnellster Pilot. Auch Siheng Yang 58,15 Punkte /61,64 km/h und Oskar Haug 30,92 Punkte/32,68 Km/h meldeten einen Flug in der U 25 Wertung.  Weitere 2. Ligaflüge von Musbach aus erzielten Frank Popp (96,16/Punkte/106,54 km/h), Tilman Fuchs (108,66 Punkte/120,07 km/h).