Runde acht der 2. Segelflugbundesliga FG FDS 2023

Wetter vom Feinsten

Von Lothar Schwark

Gutes Segelflug- Rennwetter brachte Rundenwertung 8 der 2. Segelflugbundesliga. Mit Rundenplatz 11 und 306,56 Teamspeed/10 Punkte verpassten die Piloten der Fliegergruppe Freudenstadt knapp die Top Ten. Gerade einmal 0,01 km/h fehlten auf den SFV Mannheim (306,57 Teamspeed) der Rundenplatz 10 belegte. In der laufenden Gesamtwertung haben die Musbacher Aufwindjäger mit 85 Punkten (Gesamtschnitt 1626,34 Speed) den 3. Gesamtplatz gehalten. Dicht auf den Fersen liegt ihnen die FLG Dettingen/Teck, ebenso mit 85 Punkten aber nur 1368,78 Speed.

Geprägt war das Rundendwetter von guten Aufwindbedingungen, die teils durch satte Kumulusbewölkung gekennzeichnet war. Entscheidend war es aufkommenden Schauern über dem Südschwarzwald zuvorzukommen. Als verlässlicher Thermikgarant präsentierte sich einmal mehr die Schwäbische Alb. Es gibt in Deutschland nur wenige Gebiete, die den Segelfliegern so exzellente Aufwindbedingungen liefert. Das konnte die FG Schwäbisch Gmünd mit 333,96 Teamspeed /20 Punkte und dem Rundensieg nutzen. Auf Platz 2 lag der FSV Mössingen mit 331,90 Speed/19 Punkte, der AC Esslingen war mit 331,80 Speed/18 Punkten und Platz 3 dabei.

Mitentscheidend war die Flugzeugwahl. Wer einen 18 Meter Vogel flog, konnte weite Teile im Geradeausflug meistern.  Leistungen der einzelnen Flugzeugtypen werden durch einen Index   ausgeglichen. Einig war man sich in Musbach, die Flugtage noch konsequenter anzugehen. Es wären deutlich mehr Streckenkilometer drin gewesen. Konsequent nutzte Martin Haug mit dem Vereins Discus 2 b Ligatag eins mit 105,30 Punkte/111,62 km/km in der 2:30 Stunden Wertungszeit. Mit genügend Wasserballast in den Flügeltanks marschierte der Discus 2b gut auf der Aufwindrennstraße. Gesamt war Haug 344 km unterwegs. Zweitschnellster Musbacher Aufwindjäger wurde Michael Buchthal, der am letzten Wertungstag des Hockenheim Wettbewerb mit seinem Discus 2a 101,37 Punkte/107,45 km/h herausflog. Mit 99,89 Punkten/110,38 km/h war Timo Lehrke auf Ventus C 17,6 m drittschnellster Musbacher Pilot. Lehrke setzte auf die Alb und wendete kurz vor dem Bayrischen Eichstätt. Gesamt war er 563 km unterwegs. Weitere Bundesligaflüge schafften: Tilman Fuchs Discus 2c 18m 95,31 Punkte/105,32 km/h gesamt 562 km, Constantin Wiegert Mini Nimbus 94,42 Punkte/99,37 km/h Gesamt 394 km, Martin Pollex Discus 2b WL 58,59 Punkte/62,10 km/h.

Eine besondere Leistung gelang Marven Gründler am 01. Juni. Mit einem 668,01 km Flug den er mit einem Schnitt von 96,77 km/h auf Discus 2b absolvierte belegte er an diesem Tag in der OLC – Rookie (Neueinsteiger Klasse) Weltweit unter 41 Piloten den ersten Platz. Am selben Tag flog Senior Frank Popp auf DG 800 S 751, 12 km heraus, was in der Weltweiten Wertung unter 433 Piloten Tagesplatz 6 erbrachte. Gründler landete in der Weltweiten Wertung auf Platz 7.

Runde 7 der 2. Segelflugbundesliga FG FDS 2023

Nordostlage mit guten Aufwindbedingungen

Von Lothar Schwark

Hochdruckwetter, gepaart mit einer Nordostlage, bestimmte Rundenwertung 7 der 2. Segelflugbundesliga. Mit Rundenplatz 9 und 265,71 Teamspeed /12 Punkte landeten die Aufwindjäger der Fliegergruppe Freudenstadt unter den Top Ten. Damit festigten sie ihren 3. Gesamtplatz (75 Punkte) der laufenden Wertung.  „Auszufliegen sind insgesamt 19 Runden und die Konkurrenz schläft nicht“ wissen die Freudenstädter Segelflieger zu genau. Dass sich mittlerweile im sportlichen Bereich die Jugendarbeit auszahlt, belegte Rundenplatz 6 den Marven Gründler und Tim Heritier in der U-25 Liga erzielten. Nach 7 von 19 Runden liegt Freudenstadt derzeit auf dem 21. Platz von aktuell 94 teilnehmenden Vereinen. Tendenz steigend, sind sich die in Musbach beheimateten Jugendlichen sicher.

Insgesamt 10 Piloten schafften 2. Liga Flüge. Flugtag eins (Samstag) brachte mit rund zwei bis drei Achtel Kumulusbewölkung günstige Flugbedingungen, bei Arbeitshöhen um die 2000 Meter NN.  Gut, gingen Teile des Schwarzwalds. Auch die Schwäbische Alb und Teile des Donautals verschaffte den Überlandpiloten gute Aufwindbedingungen. Schwerer wurde an Ligatag zwei (Sonntag). Überwiegend hatten es da die Piloten mit Blauthermik zu tun. Dabei sind die Aufwinde nicht von Kumuluswolken gekennzeichnet. Erfahrung und Ortskenntnisse, wo die Hot Spots (starke Aufwinde) zu finden sind ermöglichten dennoch schnelle Sprints. Bis zum Hotzenwald und Leibertingen war Christof Geißler mit der HPH 304S Shark in einem Jo-Jo Flug um mehrere Wenden unterwegs. Mit dem 18 Meter Flieger erzielte er in den schnellsten 2:30 Stunden 94,46 Punkte/107,22 km/h. Gesamt legte er 472 km zurück. Zweitschnellster Pilot wurde Michael Buchthal, der aktuell auf Discus 2a am Hockenheimwettbewerb (Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft) teilnimmt. Am zweiten Flugtag erzielte er dort 86,37 Punkte/91,55 km/h. Erfreulich, nach drei Wettbewerbsflügen liegt der Baiersbronner aktuell auf Platz 1 (wir berichten noch). Mit einer DG 800 S und 84,88 Punkte/ 93,16 km/h (Gesamt 372 km) wurde Frank Popp drittschnellster Musbacher Pilot. Er war überwiegend über dem Schwarzwald und Teilen der Alb unterwegs.

Die teils unterschiedlichen Geschwindigkeitsbewertung kommen durch den Index Faktor der Segelflugzeuge zu Stande. Damit werden die unterschiedlichen Flugleistungen bewertet und ausgeglichen. Weitere Bundesligaflüge schafften am vergangenen Wochenende: Axel Reich Ventus 17,6 Meter 82,42 Punkte/91,08 km/h (Gesamt 331 km). Marven Gründler Discus 2b WL 79,27 Punkte/84,02 km/h (Gesamt 405 km). Max Zeffler LAK 17B FES 77,59 Punkte/88,06 km/h (Gesamt 315 km). Timo Lehrke Mini Nimbus 73,88 Punkte/77,23 km/h (Gesamt 301 km). Tilman Fuchs Discus 2 C 18m 73,37 Punkte/81,08 km/h. Tim Heritier Ventus C 15m 53,51 Punkte/57, 93 km/h. Martin Pollex Discus CS 50,19 Punkte/53,20 km/h.