Der Grand Prix ist beendet – der letzte mögliche Wertungstag ist nicht fliegbar
Wie erwartet konnte man nicht mehr auf einen weiteren fliegbaren Tag hoffen. Somit zog man die Abschlussfeier auf dem Freitag vor. Wir hatten einen schönen Abend mit den Teilnehmern, die für die Flugplatz Crew lecker Cocktails mixten. Insbesondere der „Kraichgau Thunderstorm“ wird bestimmt zur Musbacher Legende und bleibt den Teilnehmern lange in Erinnerung 🙂
Foto Martin Haug
Tag 6: Heute bereits vielleicht der letzte Wertungstag
Die Stabilisierung des Wetters hielt nur kurz – heute früh beobachteten wir bereits erste Überentwicklungen und Schauer im Südschwarzwald und auch der Ausblick auf den morgigen letzten Wettbewerbstag ist schlecht. Somit war heute vermutlich bereits der letzte fliegbare Tag. Um so spannender war es dann bei dem relativ kurzen Rennen. Die Aufgabe führte aufgrund drohender Überentwicklungen und Gewitter nicht allzu weit von Musbach weg . Die Wendepunkte im Nordschwarzwald (Langenbrand) und am Rande der Alb (Hohenzollern und Rottweil). Gewonnen hat Christoph Nacke mit 44, mit nur wenigen Sekunden Vorsprung vor Tilo Holighaus und Michael Petzold.
Die aktuelle Gesamtwerten führt Holighaus an.
Die Bilder des Tages von Lothar Schwark:
Tag 5: Matkowski vor Holighaus und Hartter – ein Kopf an Kopf Rennen bis zum Schluss
Das Rennen ist gelaufen. Bei stabilem Wetter konnten die Teilnehmer eine für Musbach klassische Aufgabe fliegen: ein FAI Dreieck in den Südschwarzwaldmit Wende in St. Blasien, auf die Alb nach Sigmaringen und nochmals an den nördlichen Rand des Schwarzwald zum Langenbrand. Wie gestern war es ein schnelles Rennen. Selbst beim Zielüberflug lagen die drei schnellsten und minimal auseinander. Super Leistung!
Bilder des Tages von Lothar Schwark:
Andreas Kühl gewinnt den 4. Tag vor Conrad Hartter und Michael Petzold
Endlich einmal ein Tag an dem alle Teilnehmer die Aufgaben vollständig erfüllen konnten. Ein schnelles Rennen war es mit Durchschnittsgeschwindigkeiten über 125km/h. Die relativ kurze Strecke von Musbach, Wildbad, Schulchsee, Tuttlingen und zurück mit 252km war eine kurze Angelegenheit – in nur 2 Stunden nach dem Start waren die Teilnehmer zurück.
Die Bilder des Tages von Lothar Schwark:
Tilo Holighaus gewinnt Tag 3 – große Umwege führen zum Ziel
Geschafft. Tilo Holighaus und drei weitere Piloten konnte die Aufgabe vollständig bewältigen. Wieder einmal war die Strecke mit Gewittern bestückt – und erneut mussten sehr große Umwege geflogen werden um überhaupt ans Ziel zu kommen. Kreativität gehörte auch zu diesem Flugtag, nicht ohne Weiteres kommt man nämlich darauf, vom Odenwald einen Bogen über die Schwäbische Alb zu fliegen um nach Musbach zurück zu kommen.
Hier einige Eindrücke aus der Luft (Fotos Martin Haug)
Bilder vom Start (Lothar Schwark):
Tilo Holighaus gewinnt Tag 3 – große Umwege führen zum Ziel
Erneut müssen die Teilnehmer heute mit Gewittern und Schauern kämpfen. Der Plan der Wettbewerbsleitung ging wieder nicht auf. Im Glauben, dass es im Norden stabiler ist, legte man zwei Wenden in den Odenwald. Genau dort stand allerdings ein großer Gewitterturm und bewegt sich kaum weiter. Die Teilnehmer hatten größte Mühe die Wenden zu erreichen. Vier Teilnehmer haben es letztendlich geschafft, alle sind über die Schwäbische Alb zurück gekommen – der direkte Weg war durch Gewitter verbaut.
Tag 2: Drei Rückkehrer mit absolvierter Tagesaufgabe
Michael Schlaich mit WV und Christoph Nacke mit 44 absolvieren mit knappem Abstand die Tagesaufgabe. Michael Schlaich hatte erneut die Nase vorn. Dritter mit etwas Abstand wurde Jürgen Wenzel mit OS.
Alle anderen konnten die Aufgabe leider nicht abschließen. Die Strecke lag wohl etwas unglücklich. Die Schauer im Schwarzwald stand vor allem um die Wendepunkte im Süden herum. Deshalb gehörte auch heute etwas Glück dazu, einen fliegbaren Weg zu finden um die Wenden zu erreichen. Der meteorologische Ausbilck für die Woche ist gut, wir rechnen mit fliegbaren Tagen! Die Ergebnisse vom heutigen Tag findet ihr auf der SGP Seite.
Hier einige Eindrücke vom Start (Bilder Lothar Schwark).
Tag 1: Lange Warteschleifen, Aufgabenverkürzung und dann kamen die Gewitter
Michael Schlaich und Tilo Holighaus meistern die Strecke trotz schwierigem Wetter
Der erste Wettbewerbstag war ein Geduldspiel. Aufziehende Schauer machten den Teilnehmer bereits in der Startphase zu schaffen. Der eine oder andere musste ein zweites Mal an den Haken. Die Wettbewerbsleitung beobachtete das Regenradar und versuchte noch eine machbare Strecke in ein Wetterfenster zu legen. Die Teilnehmer bekamen dann bereits in der Luft eine verkürzte Strecke durchgesagt. Danach ging es los. Leider breiteten die Schauer sich weiter aus und es gelang nur Zweien mit großen Umwegen die Strecke zu absolvieren. Glückwunsch an Mi und Tilo!
Erfolgreicher Trainingstag zum Start des Grand Prix am 14.7.
Ein thermisch exzellenter Auftakt bot der Trainingstag am 14.7. Das Teilnehmerfeld konnte die Aufgabe mit schnellen Schnitten abfliegen. Hier das Ergebnis:
Hier einige Bilder von Lothar Schwark
Sailplane Grand Prix Germany startet am 14.07.18
Mehrere WM- Piloten am Start/ neue Generation der 18 Meter Klasse vertreten
Vom 14-21. Juli wird in Musbach zum zweiten mal der Grand Prix Germany im Segelfliegen ausgetragen. Dabei ist Musbach in diesem Jahr letzte Station , wo sich bis zu zwei Teilnehmer zum Finale 2019 (Juni) in Gerdanya (Pyrenäen)qualifizieren können Das ganze wird dort als Weltmeisterschaft ausgetragen. Qualifikations-Grand Prix wurden 2018 in Australien, den USA, Polen, Russland, Schweden, Frankreich und Italien ausgetragen.
Das Markenzeichen eines Segelflug Grand Prix ist direkte Vergleich nach einem gemeinsamen Abflug . Vom 14-21. Juli kann man diesen direkten Vergleich in Musbach live verfolgen.
Wohl bei keinem anderen Wettbewerb zeigen sich maximal 20 Piloten, ihre guten, wie auch falschen Entscheidungen auf. Für die Zuschauer am Flugplatz gut nachvollziehbar. Der Pilot, der als erstes den Zielkreis überfliegt, ist in der Regel Tagessieger. Gleichfalls bietet ein Flugwegverfolgungssystem Möglichkeiten, den Rennverlauf zu hause auf dem PC oder der Leinwand am Flugfeld nahezu direkt nachzuverfolgen. Bringt bei traditionellen Wettbewerben eine frühe Außenlandung in der Regel das frühe aus durch einen herben Punktverlust , ist beim Grand Prix ein Ausrutscher dagegen noch gutzumachen. Ein übersichtliches Starterfeld erlaubt dazu kurze Sprints in ein kleinen Wetterfenster zu legen.
Rund um Freudenstadt werden Segelflugmeisterschaften oder Wettbewerbe interessiert mitverfolgt.Die Musbacher und Freudenstädter Bürger schätzen es : „ Bei unseren Fliegern geht was“. So machte die Fliegergruppe Freudenstadt mit dem Grand Prix Germany im Jahr 2016 durchweg positive Erfahrungen. Derzeit(Anfang Mai) haben 12 Teilnehmer aus Polen, Südafrika, Frankreich und Deutschland gemeldet. Wettbewerbsleiter Axel Reich und IGC Refere (Schiedsrichter) Christof Geißler hoffen das es noch weitere Meldungen gibt.
Wenn der Wettergott mitspielt, sind über dem Schwarzwald und der Schwäbischen Alb heiße Luftrennen zu erwarten. Dann wird Meteorologe Walter Hermann wieder in seinem Element sein. Er hat in Musbach schon mehrere Meisterschaften beraten und brillierte mit exakten Voraussagen.
Man darf gespannt sein, wie sich die neue Generation der 18 Meter Klasse Flugzeuge bewährt. Neben der Südafrikanischen JS 3 ist auch der Hochleistungssegler Ventus 3 vom Segelflugzeughersteller Schempp-Hirth in Kirchheim/Teck verzeichnet. Als bewährte Typen sind mehrere ASG 29 und JS 1 aufgelistet. Zum engeren Favoritenkreis kann sicherlich Laurens Goudriaan aus Südafrika gezählt werden. Der Südafrikaner blickt auf 17. Segelflug-WM zurück, an denen er teilnahm. Dreimal erflog er sich WM- Bronze . Mehrmals landete er unter den Top Ten. Goudriaan nutzt Musbach als Training zur WM, die im Anschluss in der Tschechei d stattfindet. Christoph Matkowski aus Polen, ist mit dem IGC Ranking 39 ebenso ein Top Pilot . Er nahm auch schon an 4 -Segelflug-WM und 5. EM teil . Zudem flog er die Segelflug-Grand Prix 2011auf der Wasserkuppe , nebst 30 nationale Meisterschaften teil. Zum zweiten mal fliegt auch der Winzelner Langstreckenspezialist Michael Schlaich mit. Für Schlaich ist der Grand Prix eine tolle Möglichkeit sich im Sprint noch weiter zu verbessern. Weiter verfügen alle gemeldeten Teilnehmer über eine große Wettbewerbserfahrung. Die Rennen dürften offen und spannend bleiben. Die Fliegergruppe Freudenstadt würde sich freuen zahlreiche Fans und Gäste zum Grand Prix Germany begrüßen zu dürfen. Je nach Wetter wird ab 11.00 Uhr gestartet. Aktuelle Infos unter www.sgp.aero oder www.fg-freudenstadt.de