Musbach war wieder eine Reise wert
Von Lothar Schwark
Bei nahezu perfekten Segelflugbedingungen absolvierten der FSV Kusel, FSV Saarbrücken und die Akaflieg Saarbrücken in Musbach ein einwöchiges Fluglager. Mit dabei waren wieder zwei belgischen Piloten. Wie schon im Vorjahr bauten die Teilnehmer wieder eine Tischreihe im grünen auf. An dieser nahm man morgens und abends in aller Ruhe das Essen ein. Gegen Mittag wechselte man ins Cockpit, um erste Aufwinde im Flugzeugschlepp anzufliegen. Immer wieder waren die Piloten und Pilotinnen bei ihren Flügen von der großartigen Schwarzwaldlandschaft begeistert. Bei einer hohen Arbeitshöhe konnte man entspannt und ohne großes Außenlanderisiko den Südschwarzwald oder die Schwäbischen Alb anfliegen. So absolvierten die Gäste Flugstrecken von bis zu 537 km.
Dass man im Alter noch gut Segelfliegen kann, belegte Siegfried Kölbel vom FSV Kusel. Mit 79 Jahren genoss er einen 440 km Streckenflug. Gerne erinnerte sich Kölbel an die früheren Skiwandertage der Fliegergruppe Freudenstadt. Damals reisten er und weitere Flieger aus ganz Baden-Württemberg an, um in den Musbacher Loipen ihrem Langlaufvergnügen nachzugehen. Musbach bleibt für die Gastfluggruppen weiter ein Geheimtipp. Neben dem Fliegen wird am Boden dazu ein abwechslungsreiches Kontrastprogramm geboten. Gerne nutzte der eine oder andere Wanderwege und Radstrecken rund ums Musbacher Fluggelände. Mehrere Teilnehmer nutzten die Gelegenheit „die Venus“ von der Plattform aus zu erkunden. Ein Ausflug in die Erzgrube durfte nicht fehlen. Ebenso wurde die Mönchhofsägemühle in Waldachtal besucht. Am Abschlussabend nahm man gemeinsam mit den Freudenstädter Flieger ein Essen vor der Flughalle ein. Dabei dankten die Gäste dem Vorsitzenden der Fliegergruppe Freudenstadt Axel Reich, dass sie alle Räumlichkeiten und die Infrastruktur nutzen durften. Ein großes Lob erhielt auch der 2.Vorsitzende Karl Pfau, der nicht nur als Schlepppilot immer ein offenes Ohr für die Gäste hatte. Mit vielen neuen Eindrücken traten die Gastfluggruppen den Heimweg Richtung Saarland an. Einig war man sich, das Musbach auch 2023 auf dem Urlaubszettel stehen wird.